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Essende und die Rückkehr zum Anfang

Vier Spiele musste Samuel Essende insgesamt zwangspausieren, auch an den ersten drei Spieltagen dieser Saison. Nun darf Augsburgs Stürmer wieder ran, ausgerechnet gegen den 1. FSV Mainz 05.

Augsburg: Comeback nach Sperre

Wieder ist es der vierte Spieltag, wieder der 20. September. Nur fällt der Tag in diesem Jahr auf einen Samstag, nicht wie vor zwölf Monaten auf den Freitag. Die Erinnerungen daran sind für Samuel Essende keine schönen, doch der Spielplan bietet ihm per Zufall nun die Chance auf einen Neubeginn nach einer insgesamt unglücklichen ersten Saison beim FCA.

Für vier Millionen Euro wechselt der 27-Jährige im Sommer 2024 vom portugiesischen Absteiger FC Vizela nach Augsburg. 30 Einsätze in der Bundesliga lesen sich nicht übel, doch gleich zwei Rote Karten verhindern eine bessere Bilanz. Die erste davon? Natürlich gegen Mainz vor einem Jahr, die folgende Sperre von zwei Spielen bricht erstmals seinen Rhythmus.

  • Der aktuelle Kader des FC Augsburg

Bis dahin darf sein Einstand sehr wohl als gelungen bezeichnet werden. Essende trifft am ersten Spieltag gegen Werder Bremen beim 2:2 und auch gegen Mainz riecht es an diesem Abend dank ihm nach einer erfolgreichen Aufholjagd. 0:2 und 1:3 liegt der FCA hinten, Essende köpft mit Wucht und Überzeugung das 2:3 in der 57. Minute, Mainz ist zudem in Unterzahl.

Kohr provoziert, Essende fliegt

Doch dann kommt die 70. Minute, ein Gerangel. Der schwache Schiedsrichter Sören Storks übersieht den Ellbogenschlag von Dominik Kohr gegen Essende, dessen Nachtreten entgeht ihm nicht. Klarer Fall: Rote Karte. Augsburg verliert das Spiel trotz einer seiner besseren Offensivleistungen, Essende ist daran alles andere als unschuldig.

Erst am 13. Spieltag erzielt er sein nächstes Tor, Höhepunkt dieser ersten Saison ist für Essende ein Doppelpack beim Auswärtssieg in Bremen. Und immer bleibt der Eindruck, dass er sein volles Potenzial nicht entfaltet. Dafür fliegt er am 33. Spieltag schon wieder nach einer übertrieben harten Attacke gegen Angelo Stiller vom VfB Stuttgart. Essende ist Wiederholungstäter, der DFB sperrt ihn für vier Partien, ein Einspruch gegen dieses Urteil seitens des FCA wäre sinnlos gewesen.

Nun steht der Nationalstürmer des Kongo Sandro Wagner erstmals in der Liga zur Verfügung, verfügt der Trainer über eine Option mehr im Angriff. Das muss nicht bedeuten, dass Essende sofort zum Zug kommt, in den ersten drei Partien wählte Wagner mit Mert Kömür einen „falschen Neuner“ ganz vorne. Früher oder später wird Essende aber seine Chance bekommen. Dann kann er es besser machen als in der ersten Saison, wo sein persönliches Unheil gegen Mainz begann.

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