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Es geht auch um die Ablöse: Der Haken im Poker um Coman

Die letzten Details in der Causa Kingsley Coman (29) sind noch nicht geklärt. Der Deal zwischen dem FC Bayern und Al-Nassr könnte sich ziehen, weil die finanziellen Vorstellungen der Klubs bislang noch auseinanderliegen.

Bayern und Al-Nassr sind sich noch nicht einig

Es schien alles fix zu sein, so zumindest wurde es von vielen Seiten suggeriert. Doch seit wenigen Tagen hakt es im Poker um Kingsley Coman. Die kolportierte Einigung zwischen dem FC Bayern und Al-Nassr FC soll es nach kicker-Informationen noch nicht geben. Die von Sportvorstand Max Eberl verhandelten Konditionen – rund 30 Millionen Euro inklusive Boni, also eine zu geringe Fixsumme – entsprechen nicht den Vorstellungen der Klubspitze.

Verständlicherweise. Insbesondere unter Berücksichtigung dessen, dass die Bayern für den nur acht Monate jüngeren Luis Diaz über 70 Millionen Euro an Ablöse bezahlen und es sich bei Comans potenziellem Abnehmer, Al-Nassr, um einen der finanzstärksten Klubs der Welt handelt und sich dieser gerade auf Einkaufstour befindet (unter anderem Joao Felix).

Darüber hinaus wissen die Bayern auch um den schrumpfenden Kader, der mit Leroy Sané, Thomas Müller und Mathys Tel bereits drei Abgänge in der Offensive verzeichnete – zudem fällt Jamal Musiala monatelang aus. Heißt: Comans Abschied hängt auch mit einer möglichen Verpflichtung eines weiteren Angreifers zusammen, die gewiss keine kostengünstige Angelegenheit werden dürfte.

Coman hatte die Zusicherung aus der sportlichen Führung

Der Franzose, inzwischen seit zehn Jahren beim FC Bayern, hatte ursprünglich mit einem Verbleib an der Isar gerechnet, sagte noch während der Klub-WM in den USA, dass „es ganz einfach“ sei im Fußball, wenn ein Spieler wie er noch einen gültigen Vertrag habe. Das Angebot aus Saudi-Arabien, das eine exorbitante Gehaltserhöhung beinhaltet, brachte ihn jedoch zum Nach- und letztlich zum Umdenken.

Coman hatte die Zusicherung aus der sportlichen Führung, dass der Wechsel zum Team von Cristiano Ronaldo klappen würde. Allerdings sind die monetären Rahmenbedingungen noch nicht endgültig geklärt. Der Münchner Flügelspieler muss daher weiterhin auf einen Einigung der Klubs warten. Diese könnte in den nächsten Tagen erzielt werden.

Am Dienstag beim Testspiel in Zürich gegen die Grasshoppers fehlte der Franzose. „King ist leider krank“,  klärte Sportdirektor Christoph Freund auf, „sonst wäre im Kader gewesen.“ Angesprochen auf einen möglichen Wechsel sagte der Österreicher: „Es gibt immer viele Berichte und Spekulationen. Aber es gibt nichts zu berichten. Er ist Spieler des FC Bayern München.“

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