Vermutlich in Bestbesetzung kann die TSG am Freitag den entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt angehen: Zwei Leistungsträger stehen wohl für das Spiel in Wolfsburg am Freitag zur Verfügung.
Hoffenheim kann in Wolfsburg auf zwei Leistungsträger bauen
Bereits an diesem Montag startet die Hoffenheimer Trainingswoche, denn die TSG eröffnet den vorletzten Spieltag bereits am Freitagabend und tritt in Wolfsburg an. Beim zuletzt arg erfolglosen VfL, der sich nun auch von Trainer Ralph Hasenhüttl getrennt hat, wollen die Kraichgauer endgültig den Klassenerhalt perfekt machen. Und dazu kann der Tabellenfünfzehnte, der fünf Zähler und neun Tore vor Heidenheim auf dem Relegationsplatz liegt, auf zwei wichtige Stammkräfte setzen.
Kapitän und Nummer 1, Oliver Baumann, durchläuft planmäßig das bei Gehirnerschütterungen vorgesehene medizinische Protokoll und wird täglich die Belastung wieder hochfahren. Sofern keine Rückschläge auftauchen, dürfte nichts gegen den Einsatz des Nationaltorhüters in Wolfsburg sprechen. Beim 4:4 in Gladbach war der 34-Jährige, der in der Schlussphase gegen Dortmund (2:3) einen folgenschweren Kopftreffer hatte hinnehmen müssen, von Luca Philipp vertreten worden.
Stach-Untersuchung blieb ohne Befund
In Gladbach war zudem Mittelfeldspieler Anton Stach bei einem Zweikampf unglücklich auf die Schulter gefallen, hatte zwischenzeitlich behandelt werden müssen, konnte aber weiterspielen. Dennoch wurden am Montag MRT-Aufnahmen erstellt, um sicherzugehen, dass sich der 26-Jährige nicht doch einen strukturellen Schaden eingehandelt hat. Doch diese Untersuchung blieb ohne Befund.
Demnach kann die TSG bei den im tabellarischen Mittelfeld dümpelnden Wolfsburgern mutmaßlich in Bestbesetzung antreten, um den finalen Schritt zum Ligaerhalt zu gehen. Dabei wird Cheftrainer Christian Ilzer nicht mehr auf seinen österreichischen Landsmann Hasenhüttl treffen. An dessen Stelle tritt übergangsweise der U-19-Coach des VfL, Daniel Bauer.
Beide Teams waren bereits zweimal in der laufenden Spielzeit aufeinandergetroffen, beide Male siegte Wolfsburg. Zunächst hatte sich der VfL im Pokal-Achtelfinale Anfang Dezember zu Hause glatt mit 3:0 gegen die TSG durchgesetzt und dann im Ligaspiel zum Restart nach der kurzen Winterpause auch in Hoffenheim 1:0 gewonnen.
Das soll sich aus Hoffenheimer Sicht am Freitag ändern. Die Kraichgauer hatten auch schon zwei Jahre zuvor eine Krisensaison erst am vorletzten Spieltag zu einem versöhnlichen Ende gebracht und mit einem 4:2-Sieg gegen Union Berlin den lange gefährdeten Klassenerhalt eingetütet.