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Eine Führung, die nicht hilft: Bremen „hört auf, Fußball zu spielen“

Werder Bremen gab nach einer guten Anfangsphase das Spiel gegen Hoffenheim aus der Hand. Erklären konnte es Leonardo Bittencourt nicht.

Bittencourt kann keinen Grund nennen

Nach dem perfekten Dezember – vier Pflichtspiel-Siege – träumten einige Werder-Anhänger von Europa. Der Traum ist mit fünf Punkten Rückstand auf den 6. Platz zwar noch nicht ausgeträumt, gerät aber seit dem Jahreswechsel fast Spieltag für Spieltag in immer größere Ferne. Von den sieben Ligaspielen 2025 gewannen die Hanseaten nur eines. Im Heimspiel gegen Hoffenheim reagierten Teile der Fans auf den Negativtrend schon zur Pause mit Pfiffen.

Danach hatte es am Sonntag jedoch zunächst nicht ausgesehen. Denn Werder startete gut und ging schon in der siebten Minute durch das Eigentor von Stanley Nsoki in Führung. „Die ersten 15 Minuten waren wir gut im Spiel und gehen auch direkt in Führung. Bis dahin lief es genauso, wie wir es uns vorgestellt haben“, wird Leonardo Bittencourt in einer Vereinsmitteilung zitiert.

„Wir haben es zu kompliziert gemacht und Hoffenheim einfach zu Chancen kommen lassen.“ (Leonardo Bittencourt)

Doch daraus zogen die Bremer kein Selbstvertrauen, stattdessen verloren sie den „roten Faden“ – wie der Leiter Profifußball, Peter Niemeyer, feststellte. Vor allem das Pressing der in den Zweikämpfen galligen Kraichgauer stellte Werder vor Probleme. Daraus resultierten dann auch das 1:1 sowie das 1:2. „Nach der Führung haben wir dann einfach aufgehört, Fußball zu spielen, und ich weiß nicht warum. Wir haben es zu kompliziert gemacht und Hoffenheim einfach zu Chancen kommen lassen“, so Bittencourt.

Auch wenn Trainer Ole Werner nach Wiederanpfiff ein „besseres Gesicht“ gesehen hatte, waren die Protagonisten letztlich enttäuscht. So bilanzierten sowohl Werner als auch Niemeyer, es keine gute Leistung gewesen war. Nichtsdestotrotz dürfe Werder „jetzt nicht in Panik geraten“, warnte Ersatzkapitän Niklas Stark.

Fünf Tage bleiben den Bremern nun, das 1:3 aufzuarbeiten und sich auf das dritte Freitagabendspiel in drei Wochen vorzubereiten. Diesmal gastieren sie in Freiburg (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker), wo sie auch Selbstvertrauen für das Pokal-Viertelfinale am 25. Februar in Bielefeld (20.45 Uhr) sammeln können – in diesem Wettbewerb ist der Weg nach Europa ja bekanntlich deutlich kürzer, aber mit schwereren Hürden verbunden.

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