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Eberl schließt Aznou-Ausleihe nicht aus

Adam Aznou mischt seit dieser Saison regelmäßig bei den Bayern-Profis mit. Spielzeit könnte er bald woanders sammeln.

Talent bei Bayern im Wartestand

Grundsätzlich gilt ja, dass Fußballspieler Fußballspiele brauchen, um sich weiterzuentwickeln. Ob dieser Fußballspieler 18 Jahre oder 38 Jahre jung ist, spielt da erstmal keine Rolle. Eine Ausnahme macht Vincent Kompany nur bei Jungspunden, die neu dabei sind. „Für junge Spieler sind die ersten sechs Monate bei der ersten Mannschaft ganz wichtig.“

Da nämlich, erklärt der Bayern-Trainer, beginnt „eine gewisse Periode, in der du diese Anpassung brauchst.“ Den Wechsel schaffen musst von der A-Jugend zu den Profis, den Schritt vom Jugend- zum Herrenfußball. „Dann ist es wichtiger, dass du die Trainingseinheiten mit der ersten Mannschaft bekommst.“

Bei Adam Aznou ist das spätestens seit dieser Saison der Fall. Der 18 Jahre alte Linksverteidiger hatte auch unter Kompanys Vorgänger Thomas Tuchel schon mittrainieren dürfen, erst in dieser Saison folgte am 9. Bundesliga-Spieltag gegen Union Berlin (3:0) dann das Debüt, einen Monat später sogar der erste Kurzauftritt in der Champions League beim klaren 5:1 gegen Schachtar Donezk.

„Er hat das bis jetzt gut gemacht“, sagt Kompany über Aznou, der selbst in der marokkanischen Nationalmannschaft schon dreimal zum Einsatz kam. Trotzdem schränkt der Trainer ein: „Es bleibt eine Konkurrenzsituation, es bleibt Bayern München. Das ist nicht einfach, aber ich glaube, in der langfristigen Planung besprechen wir immer, wie die Spieler irgendwann eine wichtige Rolle bekommen können. Das sind Schritte, das kann man nicht künstlich pushen.“

Eberl über Aznou: „Wenn sich was ergibt …“

Alphonso Davies ist der Platzhirsch auf Bayerns linker Defensivseite, irgendwann wird auch der jetzt noch verletzte Sommerzugang Hiroki Ito als Linksfuß Ansprüche anmelden. Und selbst Raphael Guerreiro, den Kompany inzwischen als Rechtsverteidiger bezeichnet, wäre theoretisch prädestiniert für die Linksverteidigerposition.

Keine einfache Situation also für Aznou, der im Training zwar zu überzeugen weiß und auch in Testspielen bereits gute Eindrücke hinterließ, der aber trotzdem woanders Spielpraxis sammeln könnte. „Irgendwann kommt der Punkt, an dem du Spielzeiten brauchst, um den nächsten Schritt zu gehen“, weiß Sportvorstand Max Eberl. „Wenn sich was ergibt, um eine Leihe zu tätigen, würde ich das nicht ausschließen.“

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