Max Eberl hat bestätigt, dass Leroy Sané unmittelbar vor einer Vertragsverlängerung beim FC Bayern steht – und erklärt, warum der Klub die Profis im Falle der Meisterschaft nicht nach Ibiza reisen lässt.
„Das gehört sich nicht“
Schon bald dürfte der FC Bayern eine weitere Vertragsverlängerung vermelden. Wie Sportvorstand Max Eberl am Samstag kurz vor dem Anpfiff des Auswärtsspiels gegen RB Leipzig verriet, sind die Verhandlungen mit Leroy Sané in den finalen Zügen.
„Wir sind in Gesprächen, wir sind in guten Gesprächen, wir sind in zielführenden Gesprächen, aber die Unterschrift fehlt noch“, erklärte Eberl am Sky-Mikrofon. „Wir würden es gerne machen, Leroy auch, jetzt müssen wir noch klarkommen. Aber wir sind noch nicht ganz da.“
Nachdem es lange so ausgesehen hatte, dass Sané den FC Bayern im Sommer nach fünf Jahren ablösefrei verlassen könnte, betrieb der 29-jährige Flügelstürmer in den vergangenen Wochen erfolgreich Eigenwerbung. Der 69-malige Nationalspieler (14 Tore) soll seinen auslaufenden Vertrag um drei Jahre verlängern, wobei er Abstriche beim Jahressalär machen muss.
Beim 3:0-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 hatte Sané zuletzt sein zehntes Saisontor erzielt, sieben davon im laufenden Kalenderjahr. Dazu kommen sechs Assists. Zuletzt hatte ihn Trainer Vincent Kompany deutlich häufiger aus- statt eingewechselt. Vor dem Leipzig-Spiel betrug sein kicker-Notenschnitt 3,28.
Ibiza? „Das gehört sich nicht“
Gegen Leipzig können die Münchner die Meisterschaft perfekt machen. In der Mannschaft entsprang deshalb offenbar der Wunsch, anschließend einen Kurztrip nach Ibiza zu unternehmen, um den einzigen Titel in dieser Saison gebührend zu feiern. Doch dazu kommt es nun nicht.
Als man davon gehört habe, habe man das „ganz offen“ mit dem Team besprochen, erklärte Eberl, der zum Vorschlag eine klare Meinung vertrat: „Das gehört sich nicht, der Wettbewerb läuft noch.“ Für andere Teams – Bayern trifft noch auf Mönchengladbach und Hoffenheim – gehe es schließlich noch um etwas. Deshalb wurde der Trip abgeblasen. „Die Mannschaft hat das verstanden“, so Eberl. „Dass die Idee kam, ist in Ordnung, dass man darüber gesprochen hat, noch besser.“