Abwehrchef Ko Itakura ist weg, Kevin Diks angeschlagen. Zum Bundesligastart am Sonntagnachmittag im Borussia-Park könnte die große Stunde für Fabio Chiarodia schlagen.
Neues Abwehrduo gegen den HSV
Auch am Freitag konnte Neu-Erwerbung Kevin Diks nicht mit der Mannschaft trainieren, sein Ausfall hatte sich vorher schon abgezeichnet. Im Pokalspiel gegen Atlas Delmenhorst (3:2) war der Verteidiger wegen Muskelbeschwerden in der Kabine geblieben; es reicht also nicht für einen Einsatz am ersten Spieltag gegen den HSV.
So könnte Chiarodia in die Innenverteidigung rücken, neben Routinier Nico Elvedi. Der 20-Jährige hat seine ersten Schritte im Profifußball schon hinter sich, und auch in der Vorbereitung hat er seine Fortschritte bestätigt.
Dreimal stand der in Oldenburg geborene Deutsch-Italiener in der Vorsaison in der Startelf, dazu kommen einige Teilzeiteinsätze. „Er hat sich nicht nur fußballerisch, sondern auch von der Persönlichkeit und vom Physischen her gesteigert“, lobte Seoane schon mal den 1,86 Meter großen Innenverteidiger.
Bei Borussia seien „alle gewillt, junge Spieler weiterzuentwickeln“, hatte der Trainer schon angekündigt. Nun ist der Linksfüßer beim Saison-Auftakt am Sonntagnachmittag gegen Aufsteiger HSV gewiss in der Startelf am Ball.
Da wollen sich die Fohlen gewappnet zeigen für einen Neuanfang, nachdem die vergangene Runde wie eine Achterbahnfahrt verlief. Zwischendurch schien sogar Europa möglich, am Ende ließ die Truppe dann merklich nach, sehr zum Unmut auch der eigenen Fans.
Neuhaus und Weigl könnten noch gehen
Die Personalsituation also für den Auftakt ist in etwa klar, Änderungen im Kader aber sind bis zum Ende der Transferperiode am 1. September noch sehr wahrscheinlich. Wahrscheinlich ist, dass Florian Neuhaus in Mönchengladbach bleibt, doch ein Wechsel des Mittelfeldspielers wäre auch keine Sensation.
Ähnlich liegt der Fall bei Julian Weigl, dem langjährigen Kapitän und Dauerbrenner. In seiner Zeit bei der Borussia war der Mittelfeldmann stets unumstritten; im Pokal stand er jedoch nicht in der Startelf und wird auch gegen den HSV nicht zur ersten Besetzung gehören. Gut möglich, dass Weigl trotz Vertrages bis 2028 die Borussia zeitnah noch verlässt.

