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Die Nebengeräusche im Kasper-Deal

Eine Ablöse in der Dimension Woltemade ist es nicht geworden, dennoch wird der VfB Stuttgart vom vorzeitigen Abgang seines Marketingvorstandes profitieren.

Nach Wechsel von Stuttgart zum FC Bayern

Am Ende ging es doch ziemlich schnell, bereits am Montagvormittag meldeten beide Klubs eine Einigung: Rouven Kasper verlässt zum Jahreswechsel den VfB Stuttgart und heuert beim FC Bayern als neuer Marketingvorstand an. Eine Personalie, die sich abgezeichnet hat in den vergangenen Wochen.

Eine Ablöse fließt nicht für den Marketingmann, aber …

Und die angesichts eines noch laufenden Vertrags von Kasper in Bad Cannstatt bis 31. Dezember 2028 durchaus Gesprächsstoff bot für die jeweiligen Aufsichtsratsvorsitzenden, die die Verhandlungen führten – auf Münchner Seite Ex-Adidas-Chef Herbert Hainer, auf Stuttgarter Seite Dietmar Allgaier, im Hauptberuf Landrat im Kreis Ludwigsburg.

Eine Ablöse, die zeitweise auch im Raum stand, fließt nach kicker-Informationen zwar nicht. Zu groß war die Chance für Kasper, zu seinem Ex-Klub zurückzukehren, für den er bereits von 2016 bis 2021 das Asiengeschäft verantwortete, als dass man ihm diesen Karriereschritt durch harte Verhandlungen nun hätte verbauen mögen. Ganz ohne einen finanziellen Zugewinn wollten sich die Schwaben aber auch nicht zufriedengeben.

0,5 bis 1 Million Euro sind eine realistische Summe

Nach kicker-Informationen soll es ein Testspiel zwischen den beiden Vereinen geben, bei dem die Einnahmen dem VfB zugutekommen. Über konkrete Termine wurde dabei noch nicht gesprochen, vielmehr handelt es sich um ein „Gentlemens agreement“, also eine Abmachung unter Ehrenmännern, die dann irgendwann umgesetzt werden soll. Monetär natürlich keine Unsumme, wie man sie in Zeiten eines entfesselten Transfermarktes ja fast schon inflationär um die Ohren bekommt. Aber auch Beträge von 500.000 bis 1 Million Euro, die realistisch sind für einen Test zwischen diesen beiden Schwergewichten, sind eben nicht zu verachten als Nebengeräusch im Kasper-Deal.

In Stuttgart beginnt nun die Suche nach einem Nachfolger für Kasper. Aufgrund der Trennung von Finanzvorstand Dr. Thomas Ignatzi, dessen Ressort Vorstandschef Alexander Wehrle übernommen hatte, wäre auch ein Finanzexperte denkbar. Das Marketing könnte dann wiederum zu Wehrle wandern, der beide Ressorts aus seiner Zeit beim 1. FC Köln kennt. Unabhängig davon jedenfalls spricht vieles für eine Lösung von außen.

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