Ein Abgang von Donyell Malen von Borussia Dortmund hatte sich in den vergangenen Tagen abgezeichnet. Nun ist er offiziell. Der 25-Jährige schließt sich mit sofortiger Wirkung dem englischen Champions-League-Teilnehmer Aston Villa an.
Nach dreieinhalb Jahren in Dortmund
Im Sommer 2021 war Donyell Malen für rund 30 Millionen Euro von der PSV Eindhoven zu Borussia Dortmund gewechselt. Dreieinhalb Jahre später endet das Kapitel des Niederländers beim BVB. Denn wie die Borussia am Dienstag mitteilte, zieht es den 41-maligen niederländischen A-Nationalspieler in die Premier League zu Aston Villa.
Nach tagelangen Verhandlungen haben sich beide Parteien auf einen Transfer geeinigt, der dem BVB eine Ablöse in Höhe von 25 Millionen Euro in die Kassen spült – hinzu kommen noch Boni in Höhe von bis zu fünf Millionen Euro, von denen wiederum drei Millionen relativ sicher garantiert sind. Bei den Villans trifft Malen mit Ian Maatsen auf einen alten Bekannten, beide hatten in der vergangenen Saison noch das schwarz-gelbe Trikot getragen.
„Wir bedanken uns bei Donyell für dreieinhalb Jahre in Schwarzgelb“, sagte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl in einer Klubmitteilung und ergänzte: „Auch wenn sich beiderseits letztlich nicht alle sportlichen Erwartungen erfüllt haben, blicken wir zurück auf schöne Momente, wichtige Tore und glauben, dass wir jetzt eine gute Lösung für alle gefunden haben.“
Malens fehlende Konstanz
Für Malen geht nun das Kapitel beim BVB zu Ende, das für ihn nicht immer geradlinig verlief. Immer wieder konnte er seine Qualitäten und sein Potenzial in Phasen aufblitzen lassen – so erzielte er in der Saison 2023/24 14 seiner insgesamt 16 Scorerpunkte alleine in der Rückserie. Allerdings gelang es dem variabel einsetzbaren Offensivakteur zu selten, Konstanz über einen längeren Zeitraum in sein Spiel zu bekommen.
Für den BVB kam Malen wettbewerbsübergreifend in 132 Spielen zum Einsatz, dabei gelangen ihm insgesamt 39 Treffer. Unter Nuri Sahin hatte er zuletzt aber einen zunehmend schweren Stand, denn in der laufenden Saison kam Malen nicht mehr über die Rolle des Kaderspielers hinaus. So kam er zwar in 14 von 16 Bundesliga-Partien zum Einsatz, allerdings bloß fünfmal in der Startelf und lediglich einmal über die volle Distanz.
Abzuwarten bleibt nun, ob der BVB, der auf frische Einnahmen angewiesen ist, die Malen-Millionen für Verstärkungen im Kader reinvestiert. „Wir haben Vertrauen in diesen Kader, den wir bewusst so zusammengestellt haben und von dessen Qualität wir überzeugt sind“, hatte Sportdirektor Sebastian Kehl zuletzt gegenüber der dpa gesagt. Mit Blick auf die zahlreichen Verletzungen und Ausfälle besteht beim BVB aber vor allem Bedarf in der Defensive.