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Die etwas anderen englischen Wochen: DFB sperrt Manzambi

Gerade hatte er erstmals in dieser Saison richtig aufgetrumpft, nun fehlt Johan Manzambi dem SC Freiburg rotgesperrt. Wirklich pausieren muss er trotzdem nicht.

Nach Roter Karte gegen den VfB

Eine berechtigte Rote Karte sehen und trotzdem die kicker-Note 2,5 erhalten? Dieses Kunststück schafft nur selten jemand. Johan Manzambi gelang es am Samstag im Heimspiel des SC Freiburg gegen den VfB Stuttgart – seinem bis Oktober letzten Auftritt in der Bundesliga.

Am Montag sperrte das DFB-Sportgericht den 19 Jahre jungen Mittelfeldallrounder „wegen eines rohen Spiels“ für zwei Spiele. Manzambi war gegen den VfB – seinem 14. Bundesliga-Einsatz – in der achten Minute der Nachspielzeit von Schiedsrichter Daniel Siebert vom Platz gestellt worden, nachdem er beim Versuch, einen hohen Ball mit dem Fuß zu erreichen, den Kopf von Stuttgarts Verteidiger Ramon Hendriks getroffen hatte.

Es war der bittere Abschluss eines ansonsten bärenstarken Schlussspurts der Freiburger, die mit drei Toren ab der 81. Minute aus einem 0:1-Rückstand einen 3:1-Sieg gemacht hatten. Manzambi, der anders als zuletzt nicht auf der Doppelsechs, sondern als Zehner spielen durfte, hatte dabei das zweite und dritte Tor maßgeblich auf den Weg gebracht und unter anderem seinen ersten Assist in der neuen Saison gesammelt.

„Der Gegner geht auch ein bisschen in ihn rein und es war kein ganz schlimmes Trefferbild. Aber natürlich darf Johan in dieser Situation einfach nicht so hingehen“, wusste auch sein Trainer Julian Schuster, der nun in den Partien bei Werder Bremen am kommenden Samstag und gegen die TSG Hoffenheim eine Woche später (jeweils 15.30 Uhr) auf Manzambi verzichten muss. Der Klub hat dem Urteil bereits zugestimmt.

Da kommt es Manzambi und auch Schuster gelegen, dass die Europa League startet. Dort ist der Rotsünder schließlich spielberechtigt und kann seinen Aufwärtstrend direkt bestätigen. Nach dem Werder-Spiel empfängt der SC den FC Basel zum Auftakt der Ligaphase (Mittwoch, 24. September, 21 Uhr). Am Donnerstag, 2. Oktober (18.45 Uhr), geht es dann nach Bologna, bevor Manzambi in Mönchengladbach auch in der Liga wieder ran darf. Für den Youngster stehen also zwei etwas andere englische Wochen an.

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