Der FC Augsburg ärgerte sich mächtig über den Elfmeter, den die TSG Hoffenheim zum Ausgleich verwandelt hatte. Nun hat der DFB zugegeben: Den Elfmeter hätte es nicht geben dürfen.
VAR-Einsatz bleibt aus
Der DFB hat im Anschluss an die Partie zwischen der TSG Hoffenheim und dem FC Augsburg eine Fehlentscheidung eingeräumt. „Es wäre richtig gewesen, weiterspielen zu lassen. Eine Intervention des Video-Assistenten wäre angebracht gewesen“, sagte Alex Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit der DFB Schiri GmbH, zu Sky.
Damit meinte er die Szene vor dem Hoffenheimer Strafstoß, den Andrej Kramaric in der 71. Minute zum Ausgleich verwandelt hatte. Jeffrey Gouweleeuw war der Ball nach einem Block von Chrislain Matsima aus kurzer Distanz im eigenen Sechzehner an den Arm gesprungen. „Von einem Meter schießt er (Haris Tabakovic; Anm. d. Red.) auf Chris und der Ball kommt an meinen Arm. Der Ball geht ja weg vom Tor. Ich bin in Bewegung. Was soll ich da machen?“, hatte der FCA-Kapitän ebenfalls bei Sky gesagt.
Feuerherdt pflichtete Gouweleeuw bei: „Auch wenn der Arm vom Körper abgespreizt war, ist die Entscheidung des Schiedsrichters auf Strafstoß für uns nicht korrekt. Denn der Ball kam aus kurzer Distanz von einem Mitspieler und war für Gouweleeuw nicht zu erwarten, zumal er nach dem Blocken deutlich die Richtung änderte und in Richtung Seitenlinie bzw. Eckfahne geflogen wäre“, sagte er.
Schiedsrichter Tobias Reichel, der zunächst mit dem Pfiff ein paar Augenblicke gewartet hatte, hatte gegenüber Gouweleeuw laut dessen Aussage die Entscheidung mit einer unnatürlichen Bewegung begründet.