Nach Tom Bischof muss die TSG Hoffenheim im Sommer sehr wahrscheinlich ein weiteres, vielversprechendes Talent ziehen lassen.
Nach dem ablösefreien Bischof-Wechsel
Denn nach kicker-Informationen spricht vieles dafür, dass sich Neno Zezelj im Sommer dem VfB Stuttgart anschließen wird, um dann dort die U19 zu verstärken. Die Schwaben wollen den 16-Jährigen verpflichten und dem Vernehmen nach sollen die Gespräche zwischen dem Champions-League-Teilnehmer und dem auf der offensiven Außenbahn beheimateten Zezelj weit gediehen sein.
Zezelj ist Teil der Hoffenheimer U17, die aktuell die Gruppe A der DFB-Nachwuchsliga mit 39 Punkten aus 14 Partien eindrucksvoll anführt. Ihm gelangen bei zwölf Einsätzen satte zwölf Treffer sowie elf Vorlagen, in der deutschen U17 kam der gebürtige Mannheimer dreimal zum Einsatz. Besonders bitter aus Sicht der Kraichgauer: Mehr als eine sechsstellige Ausbildungsentschädigung wird ob des im Sommer auslaufenden Vertrags nicht drin sein. Zezelj läuft bereits seit 2019 für den Nachwuchs der TSG auf und gilt bundesweit als eines der größten Talente seines Jahrgangs 2008.
Zweiter Abgang nach Bischof?
Sein sehr wahrscheinlich bevorstehender Abgang ist die zweite, schlechte Nachricht mit Blick auf die viel gepriesene Hoffenheimer Ausbildungsstätte binnen kurzer Zeit. Schließlich wurde erst vor rund drei Wochen bekannt, dass Tom Bischof Hoffenheim am Ende der Saison in Richtung FC Bayern verlässt. Ablösefrei, weil das Arbeitspapier des 19-Jährigen, der sich in dieser Saison zur Stammkraft in der Bundesligamannschaft gemausert hat, nicht verlängert werden konnte. Eine Rolle dürfte dabei das Chaos im Sommer gespielt haben, als die TSG-Gesellschafter inmitten der Vorbereitung die sportliche Leitung um Sportgeschäftsführer Alexander Rosen und den Technischen Direktor Bastian Huber freigestellt hatten.
Immerhin: Mit Max Moerstedt, Umut Tohumcu, Kevin Akpoguma und Dennis Geiger (sowie dem scheidenden Bischof) sind zahlreiche Eigengewächse Stützen des aktuellen Profikaders. Zudem deutete auch David Mokwa jüngst eindrucksvoll sein Potenzial an und mit Hennes Behrens oder Florian Micheler durften weitere Talente bereits Bundesliga-Luft schnuppern in der laufenden Saison.