Mainz 05 hat bisher 17 Pflichtspiele absolviert. Zum dritten Mal folgt auf einen Sieg in der Conference League eine Niederlage in der Bundesliga. Es fehlt die mentale Frische.
Mentale Frische fehlt
Die Pause kommt dem FSV sehr gelegen. Nachdem die Mannschaft im DFB-Pokal, in der Conference League und in der Bundesliga bereits so viele Spiele absolviert hat wie in mancher Halbserie, werden die Daheimgebliebenen ein paar „freie“ Tage zum Durchschnaufen bekommen. Währenddessen sind die Nationalspieler um Nadiem Amiri und Jae-Sung Lee auf dem Weg zu den nächsten Länderspieleinsätzen.
Trainer Bo Henriksen plant, die Nicht-Nationalspieler nach dem Spielersatztraining am heutigen Montag ins Homeoffice zu schicken. Sie können die individuellen Trainingspläne der Athletiktrainer am Ort ihrer Wahl abarbeiten. Das nächste Mannschaftstraining findet vermutlich erst am kommenden Montag statt. Am Freitag nächster Woche (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es dann gegen die TSG Hoffenheim, wo der nächste Anlauf zum ersten Bundesliga-Heimsieg der Saison unternommen werden soll.
„Die Pause tut jetzt ganz gut.“ (Niko Bungert)
Beim 0:1 in Frankfurt ist das FSV-Team mit 118,27 Kilometern fast drei Kilometer mehr gelaufen als die Eintracht-Mannschaft – trotz des 2:1 gegen die AC Florenz nur drei Tage zuvor. „Wir bekommen es körperlich hin. Es ist eher eine mentale Sache, alle drei, vier Tage voll da zu sein”, betont Sportdirektor Niko Bungert. „Dadurch fehlen vielleicht die letzten Prozente. Die Pause tut jetzt ganz gut“, ergänzt er.
In der ersten Halbzeit hatten die Mainzer die Eintracht-Offensive komplett abgemeldet. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber zwar stärker auf, klare Chancen blieben jedoch Mangelware. Die Entscheidung fiel schließlich in der 80. Minute durch ein Traumtor von Ritsu Doan, der Silvan Widmer und Armindo Sieb gekonnt austanzte.
„Bis Weihnachten ist der Spielplan ein bisschen entzerrter. Das hilft uns“, glaubt Bungert. Auch der Re-Start nach der Bundesligapause kommt Mainz entgegen. Durch das Freitag-Spiel gegen Hoffenheim hat die Mannschaft sechs Tage Zeit, bis sie am darauffolgenden Donnerstag in der Conference League bei Universitatea Craiova in Rumänien antritt.

