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Debatte um Moukokos Alter neu entfacht

Die Diskussionen um das Alter von Youssoufa Moukoko wurden durch eine ProSieben-Produktion erneut angeheizt. In der Dokumentation wird eine eidesstattliche Versicherung des vermeintlichen Vaters Joseph Moukoko thematisiert, der nun behauptet, doch nicht der Erzeuger Moukokos zu sein.

Vermeintlicher Vater widerspricht sich

Eine TV-Dokumentation hat die bereits seit vielen Jahren geführte Debatte um das Alter von Youssoufa Moukoko neu entfacht: In der ProSieben-Produktion „Tricksen, Schummeln, Täuschen – das Millionengeschäft mit den Fußball-Talenten“, die am Sonntag ausgestrahlt wurde, wird eine eidesstattliche Versicherung von Joseph Moukoko thematisiert, der bisher als leiblicher Vater von Youssoufa Moukoko gegolten und dies zuvor ebenfalls per eidesstattlicher Versicherung erklärt hatte. Nun teilte er schriftlich mit, er sei nicht der leibliche Vater und seine Ehefrau Marie nicht die leibliche Mutter. Auch sei Youssoufa Moukoko nicht am 20. November 2004 in Jaunde (Kamerun) geboren.

Wie die Hamburger Staatsanwaltschaft gegenüber der Sportschau mitteilte, müsse Joseph Moukoko daher mit Ermittlungen wegen falscher Versicherung an Eides statt rechnen. Das deutsche Gesetz sieht hierfür eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren vor. Auch ist nicht auszuschließen, dass Joseph Moukoko weiterer Ärger von anderer Stelle droht: etwa vom Sportartikelhersteller Nike, der Youssoufa Moukoko früh mit einem Sponsorenvertrag ausstattete und den Joseph Moukoko als damals Erziehungsberechtigter unterschrieb.

BVB beruft sich auf Ausweisdokumente und Geburtsurkunde

Youssoufa Moukokos Klub Borussia Dortmund, der den Stürmer derzeit an OGC Nizza ausgeliehen hat, beruft sich weiter auf die amtlichen Ausweisdokumente und die Geburtsurkunde, die „von einer deutschen Behörde ausgestellt worden sind“. Diese „haben bis zum heutigen Tag Bestand und sind die Grundlage für Spielberechtigungen und -genehmigungen für Vereine, ganz gleich ob im Inland oder Ausland, und obendrein natürlich für die Verbandsauswahlmannschaften wie die deutsche U-21-Nationalmannschaft“.

Für Letztere ist Moukoko noch spielberechtigt, auch wenn er bereits zwei A-Länderspiele für Deutschland bestritten hat – unter anderem bei der WM 2022 in Katar. Zuletzt wurde er im November von U-21-Bundestrainer Antonio Di Salvo nominiert und traf beim 3:0-Sieg gegen Dänemark als Joker zum Endstand.

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