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„Come on, Grimi!“: Xabi Alonso schwärmt von Grimaldos Kunststoß

Bayer 04 tat sich gegen Mainz lange schwer, klare Torchancen zu erspielen. Bis, ja bis Alejandro Grimaldo einen Freistoß kunstvoll zum 1:0 versenkte und damit seinen Trainer Xabi Alonso ins Schwärmen geraten ließ.

Genialer Freistoß zum Leverkusener Sieg

Dass Alejandro Grimaldo gefährliche Freistöße schießen kann, ist bekannt. Dass der Spanier diese mit einer speziellen Topspin-Technik so über die Mauer abfeuert, dass sich der Ball auf einmal wie von Geisterhand gelenkt doch noch schnell absenkt und im Tor einschlägt, ebenso. In der  48. Minute beim Leverkusener 1:0-Sieg gegen Mainz demonstrierte der Linksfuß, dass er den Ball auch aus einer Position ganz knapp vor dem Strafraum auf diese Art und Weise versenken kann. Sein Treffer aus halbrechter Position ins rechte obere Eck war eine Augenweide.

„Ich kenne nicht so viele Spieler, die so eine Technik haben.“ (Xabi Alonso)

Dementsprechend euphorisch beurteilte auch Xabi Alonso den Kunststoß seines linken Schienenspielers, der ja so oft als verkappter Spielmacher im Zentrum auftaucht und eben auch Freistöße wie die großen Zehner des Fußballs schießt. „Ich kenne nicht so viele Spieler, die so eine Technik haben“, schwärmte Leverkusens Trainer nachher, „es gab einen Brasilianer, der aus dieser kurzen Distanz den Ball in dieser Kurve schießen konnte.“ Xabi Alonso dürfte damit Olympique Lyons Juninho gemeint haben, der von 2001 bis 2009 für den damaligen französischen Serienmeister reihenweise Freistöße zauberhaft verwandelte.

Grimaldo, der zuletzt im November beim 5:0-Erfolg in der Champions League gegen Salzburg per Freistoß getroffen hatte, beherrscht diese Kunst dermaßen sicher, dass der Freistoßpfiff in jener 48. Minute seinen Trainer, der diese Freistöße im Training noch viel öfter beobachten darf, direkt in Euphorie versetzte. „Es ist sein typischer Kick. Als ich gesehen habe, dass der Freistoß in dieser Position war, habe ich gewusst, wir haben eine gute Chance, und mir gedacht: Come on, Grimi! Das war top“, urteilte Xabi Alonso, „und ein sehr wichtiges Tor für uns.“

Schließlich sorgte Grimaldos Traumtor, das dieser an der Eckfahne mit einem imitierten Golfschlag feierte, bei dem er dem imaginären Ball nachschaute, dafür, dass der Double-Gewinner auch gegen die bis dahin sehr aufmerksam und kompakt verteidigenden Mainzer gewann und seine Serie auf nun zehn Pflichtspielsiege in Serie ausbaute.

„Ist das ne Frage? Natürlich kann man den nicht halten!“ (Robin Zentner)

In der Liga hat Grimaldo seine Schusskünste bereits das eine oder andere Mal demonstriert. Beispielsweise in der vergangenen Saison beim 2:2 im Topspiel beim FC Bayern München – und auch beim 3:0 in Mainz, als wie am Dienstagabend erneut Robin Zentner das Nachsehen hatte. „Ist das ’ne Frage? Natürlich kann man den nicht halten!“, erklärte der FSV-Keeper auf die Frage, ob der Ball eben unhaltbar gewesen sei, leicht angefressen.

Kein Wunder, hatte Zentner doch eine gute Partie abgeliefert, aber bei Grimaldos Freistoß wie die 30.210 auf den Rängen der BayArena sich nur mit der Zuschauerrolle zufrieden geben müssen.

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