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„Champions League wäre ein Schritt zu groß“: Mainz freut sich aufs „Finale“

Mit einem 4:1 beim VfL Bochum hat sich der 1. FSV Mainz 05 wieder auf Platz 6 geschoben, der ihn zur Teilnahme an der Conference League berechtigen würde. Am 34. Spieltag gibt es das Endspiel zuhause gegen Bayer Leverkusen.

Europa in der eigenen Hand

Neben all der Abstiegstrauer und der speziellen Szenen, die sich im Bochumer Ruhrstadion ereignet haben und die auch Bo Henriksen zum Staunen brachten, gab es im Gästeblock einiges zu feiern. Mit dem 4:1 beim VfL Bochum schoss sich der 1. FSV Mainz 05 am vorletzten Spieltag vorbei an Leipzig, das parallel nicht über ein 0:0 in Bremen hinauskam, auf Platz 6 und hat die Europapokal-Teilnahme nun wieder in der eigenen Hand.

„Wir haben wieder ein gutes Spiel gezeigt, wie die letzten Wochen eigentlich auch“, resümierte Kapitän Jonathan Burkardt bei Sky. Der Unterschied: Zuletzt hatten die Ergebnisse nicht mehr gestimmt, sieben Spiele am Stück waren verloren worden (drei Siege, vier Remis).

In einer streckenweise zähen ersten Hälfte brachte Nadiem Amiri seine Mannschaft mit einem schönen Freistoßtreffer und zugleich der letzten Aktion vor der Pause auf die Siegerstraße. „Das sind diese kleinen Sachen, diese Momente, die hatten wir heute“, benannte Burkardt den Unterschied zu den Vorwochen.

Amiri erwischt den „richtigen Zeitpunkt“

„Ich trainiere sehr oft Freistöße. Wir haben in dieser Saison aber nicht so oft diese Position bekommen“, sagte Amiri selbst angesprochen auf seinen wegweisenden Treffer, seinem zweiten direkten Freistoßtor der Saison. „Ich bin sehr glücklich, freue mich aber eher darüber, dass ich den richtigen Zeitpunkt getroffen habe vor der Halbzeit. So sind wir mit einem guten Gefühl in die Pause reingegangen und mit einem noch besseren rausgekommen.“

Der Blick der Mainzer ging natürlich schnell auf das Heimspiel am nächsten Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Leverkusen. Dort können sie mit einem Sieg den Platz in der Conference League sichern – und mit etwas Glück vielleicht sogar in die Europa League einziehen.

„Leute hätten gesagt, ich muss wahnsinnig sein, wenn ich das vorhergesagt hätte.“ (Bo Henriksen)

„Im letzten Jahr sah das noch ein bisschen anders aus“, verwies Henriksen auf den Klassenerhalt 2023/24, der lange Zeit auf der Kippe stand. „Und jetzt haben wir ein Finale um Europa im letzten Spiel. Leute hätten gesagt, ich muss wahnsinnig sein, wenn ich das vorhergesagt hätte. Aber das ist wunderschön.“

Die Top 4, in der Mainz sich wochenlang festgesetzt hatte, und damit die Königsklasse ist derweil nicht mehr zu erreichen – und das ist aus Sicht von Amiri auch nicht zwingend schlecht. „Die Champions League wäre vielleicht ein Schritt zu groß gewesen für den Verein in diesem Moment. Aber wir sind auf einem Top-Weg, wir wollten ein Finale und das haben wir jetzt.“ Und sollte Mainz den Meister der Vorsaison nicht schlagen können, besteht immer noch eine Restchance – dann, wenn Leipzig parallel zuhause gegen Stuttgart kein besseres Ergebnis erzielt.

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