Der 1. FSV Mainz 05 hat den Auswärtssieg in Augsburg teuer bezahlt: Anthony Caci muss monatelang pausieren.
Schienenspieler verletzt sich in Augsburg
Die Hochstimmung, die sich seit Samstag nach dem hochverdienten 4:1-Auswärtssieg beim FC Augsburg beim 1. FSV breitgemacht hatte, hat am Montag einen herben Dämpfer erhalten. Eingehende Untersuchungen haben ergeben, dass sich Anthony Caci in der Schlussphase der Partie schwer verletzt hat.
Wie die Mainzer zwei Tage später mitteilten, hat sich der 28 Jahre alte Franzose eine Muskelsehnenverletzung im rechten Oberschenkel zugezogen, die eine monatelange Pause nach sich ziehen wird. Nach Vereinsangaben wird er voraussichtlich erst zu Beginn des Jahres 2026 wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen können – „abhängig vom individuellen Heilungsverlauf“. Die Verletzung werde konservativ behandelt.
Als die Begegnung am Samstag längst entschieden war, obwohl die Augsburger seit Dominik Kohrs Gelb-Roter Karte in der 53. Minute in Überzahl agieren durften, war Caci rund zehn Minuten vor dem Ende ohne Gegnereinwirkung an der Seitenlinie zu Boden gegangen und hatte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Oberschenkel gefasst. Für ihn schickte Bo Henriksen Nikolas Veratschnig aufs Feld und zog damit seine letzte Wechseloption.
Cacis Jubiläum muss warten
Nun steht der Mainzer Trainer vor der Aufgabe, kurz vor dem Start der Conference-League-Ligaphase mit den vielen englischen Wochen eine neue Lösung für die rechte Seite zu finden, auf der Caci als Schienenspieler gesetzt ist. In der gesamten Vorsaison hatte der frühere Straßburger 33 von 34 Partien von Beginn an bestritten (ein Tor, sieben Assists, kicker-Notenschnitt 3,33), nur am 21. Spieltag fehlte er wegen einer Gelbsperre. Und auch in der neuen Spielzeit stand er stets in der Startelf (noch kein Scorerpunkt, kicker-Notenschnitt 3,63).
Jetzt muss Caci eine ganze Weile auf seinen nächsten Bundesliga-Einsatz warten, der ein ganz besonderer wird: sein 100., den er gerne schon am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Heimspiel gegen Borussia Dortmund gefeiert hätte.