Sportdirektor Sebastian Kehl wird eines der Gesichter von Borussia Dortmund bleiben. Der Champions-League-Finalist hat mit dem 44-Jährigen mittelfristig verlängert.
Vertrag wäre im Sommer ausgelaufen
Im Jahr 2022 trat Sebastian Kehl die Nachfolge des langjährigen Sportdirektors Michael Zorc an und damit in große Fußstapfen. Zuvor war der Ex-BVB-Kapitän – seit 2018 – als Lizenzspielleiter für alle Belange rund um die Profi-Mannschaft zuständig gewesen. Sein damals unterzeichneter Vertrag hatte eine Gültigkeit bis Juni 2025 – und dieser wurde nun um zwei Jahre bis 2027 verlängert.
„Sebastian und ich kennen und vertrauen uns schon seit vielen Jahren“, wird Dortmunds Geschäftsführer Sport Lars Ricken in der offiziellen Pressemeldung zitiert. „In den vergangenen Wochen haben wir intensive Gespräche über Inhalte, Strukturen sowie wirtschaftliche Themen geführt und diese nun zu einem positiven Abschluss gebracht. Unser vorrangiges Ziel ist klar: Wir möchten auch in den nächsten Jahren kontinuierlich in der Champions League vertreten sein und die dafür notwendige Rolle in der Bundesliga spielen.“
In den zwei Spielzeiten unter Sportdirektor Kehl wurde der BVB in der Bundesliga erst Zweiter, vergangene Saison nur Fünfter. 2023/24 schaffte es Dortmund jedoch ins Finale der Champions League, scheiterte dort aber an Real Madrid.
Als Spieler hatte Kehl in Dortmund 2002, 2011 und 2012 drei Meisterschaften gewonnen, 2012 zudem den Pokal. Das CL-Finale 2013 gegen den FC Bayern ging verloren.
„Auf klare Kompetenzen und Verantwortlichkeiten verständigt“
Unter Trainer Nuri Sahin läuft es in dieser Saison noch nicht nach Plan. In der Bundesliga belegt der BVB zum Jahreswechsel nur Platz sechs, im DFB-Pokal flog die Borussia bereits in der 2. Runde in Wolfsburg raus. Lediglich in der Champions League ist der BVB gut auf Kurs, mit zwölf Punkten aus sechs Spielen ist die direkte Qualifikation fürs Achtelfinale absolut möglich.
„Ich bin Borussia Dortmund extrem verbunden und freue mich sehr, auch weiterhin für diesen großartigen Klub arbeiten zu dürfen“, sagt Kehl selbst. „Ich spüre das Vertrauen unserer Geschäftsführung in mich als Sportdirektor und bedanke mich vor allem bei Lars für die guten und konstruktiven Gespräche der vergangenen Wochen. Wir haben uns auf klare Kompetenzen und Verantwortlichkeiten verständigt und haben gemeinsam große Ambitionen.“