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Borussia, Polanski und der wegweisende Dreierpack

Die Niederlage gegen den FC Bayern kam wenig überraschend. Jetzt aber müssen Mannschaft und Trainer unbedingt in die Erfolgsspur finden. Im DFB-Pokal soll es losgehen.

Kehrtwende gegen Karlsruhe, St. Pauli und Köln muss her

Vincent Kompany kennt als Trainer auch das andere Ende der Tabelle. Beim FC Burnley erlebte er, wie sich Abstiegskampf anfühlt, und er hat mitgenommen aus dieser Zeit, worauf es ankommt. „Wenn die Jungs am Ende der Arbeitswoche zu 100 Prozent glauben, dass sie das Spiel gewinnen können, dann hast du schon sehr viel richtig gemacht. Wenn dieses Feuer brennt, dann hast du immer eine Chance „, sagte der Bayern-Coach nach dem 3:0-Sieg in Gladbach und erklärte, dass die Fohlenelf genau diesen Glauben ausgestrahlt hätte.

Es waren Mut machende Worte für Eugen Polanski und die Borussen nach einer Niederlage, die keineswegs unerwartet kam und für die Beteiligten in ihrer Entstehung sogar positive Ansätze erkennen ließ. „Es war unser Ziel, die Bayern nicht gut aussehen zu lassen. Das haben wir lange Zeit gut hinbekommen. Wenn man bedenkt, dass wir, die Nachspielzeit eingerechnet, fast 80 Minuten in Unterzahl gespielt haben, dann war die Art und Weise auf jeden Fall so, dass wir darauf aufbauen können“, befand Polanski.

Niederlage nach Platzverweis unausweichlich

Die Mannschaft kämpfte leidenschaftlich und wehrte sich mit vollem Einsatz gegen die Niederlage, die nach dem frühen Platzverweis für Jens Castrop unausweichlich schien. Es stand wieder eine Einheit auf dem Rasen, die beim Verteidigen des eigenen Tores Disziplin zeigte und mit einer guten Ordnung überzeugte, ehe sich der Kräfteverschließ zu deutlich bemerkbar machte. Offensiv ging in Unterzahl zwar so gut wie nichts mehr – bis das Münchner Strafstoßgeschenk plötzlich doch noch eine unerwartete Chance eröffnete. „Es ist total schade, dass wir das 1:2 nicht geschossen haben. Das hätte den Borussia-Park noch einmal angezündet“, meinte Sportchef Rouven Schröder.

Der Fokus liegt jetzt auf den drei Aufgaben bis zur nächsten Länderspielphase im November. Dienstag geht es im DFB-Pokal gegen Zweitligist Karlsruher SC (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker), dann folgt das Auswärtsspiel bei St. Pauli, danach steigt das Derby gegen den 1. FC Köln. Ein Weiterkommen im Pokal ist Pflicht, und in der Liga müssen endlich die auch für die Tabelle dringend benötigten Erfolgserlebnisse eingefahren werden.

Polanskis Zukunft entscheidet sich nach Dreierpack

Polanski, dessen Zukunft auf der Gladbacher Bank sich höchstwahrscheinlich nach diesem Dreierpack entscheidet, weiß: „Es ist so, dass irgendwann der Befreiungsschlag kommen muss. Aber ich glaube, dass wir in dieser Zeit wirklich Schritte gemacht, nur leider nicht die erwünschten Punkte geholt haben. Ab Dienstag wollen wir dann so loslegen, wie ich es mir persönlich vorstelle.“

Schröder vermied es, vor dem wegweisenden Dreierpack weiteren Druck auf den Trainer aufzubauen. Am Ziel hat sich nach der Niederlage gegen den Rekordmeister auch nichts geändert: am liebsten würde man im Klub den Weg weiter mit Polanski gehen. „Es ist unser Wunsch. Man sieht, wie klar Eugen auch in der jetzigen Drucksituation ist. Er ist ruhig, das vermittelt er auch der Mannschaft“, sagte Schröder am Samstag bei Sky. Jetzt braucht es aber auch die entsprechenden Siege, um an dem Vorhaben voller Überzeugung festhalten zu können.

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