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Boniface-Poker: Darum hält Bayer alle Trümpfe in der Hand

Nachdem der saudi-arabische Klub Al-Nassr sich entschlossen hat, Victor Boniface zu verpflichten, laufen die Verhandlungen zwischen den Klubs. Dabei ist eine schnelle Entscheidung zu erwarten – und in jedem Fall eine günstige für Bayer 04.

NIgerianer soll zum zweitteuersten Leverkusener Verkauf nach Havertz werden

Wie viel Geld bietet Al-Nassr am Ende für Victor Boniface? Dies ist quasi die einzige entscheidende Frage, nachdem der saudi-arabische Klub von Weltstar Cristiano Ronaldo am Montag die Verhandlungen mit dem deutschen Double-Gewinner um die Ablöse für den Leverkusener Mittelstürmer aufgenommen hat.

Bei dem Poker hält der Bundesligist alle Trümpfe in der Hand. Steht doch Al-Nassr, das auch Liverpools Darwin auf der Liste gehabt haben soll, unter hohem Zeitdruck. So endet die Transferperiode in Saudi-Arabien bereits am Donnerstag, also in drei Tagen. Viel Raum für Spielchen am Verhandlungstisch bleiben Al-Nassr also nicht, das relativ schnell mit seinem wirklichen Angebot zu Potte kommen muss.

Die Araber stehen nicht nur zeitlich unter Zugzwang. Gilt doch der Wechsel von Al-Nassrs Angreifer Talisca zu Fenerbahce bereits als beschlossene Sache. Der Stürmer befindet sich bereits im Anflug auf Istanbul. Also benötigt Al-Nassr einen hochklassigen Ersatz.

Al-Nassr hat nur bis Donnerstag Zeit

Während der CR7-Klub also unter Druck steht, ist die Verhandlungsposition von Bayer 04 deutlich besser. Der Werksklub, der nicht verkaufen muss, aber die Chance auf eine außergewöhnliche Transfereinnahme natürlich nicht so ohne Weiteres verstreichen lassen würde, hätte nämlich deutlich mehr Zeit, einen Ersatz für den 24-Jährigen zu holen.

Selbst  wenn sich der Poker mit Al-Nassr bis zum Deadline Day in Saudi-Arabien am Donnerstag hinziehen würde, bliebe für Bayer noch zeitlicher Handlungsspielraum. Schließt das Transferfenster in Deutschland doch erst am Montagabend nächster Woche.

Schnelle Entscheidung erwartet – aber Bayer hat keinen Druck

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Der Werksklub hätte also genug Zeit, um auf einen Boniface-Abgang zu reagieren. Für den Verkauf des 2023 für etwa 20 Millionen Euro von Union St. Gilloise aus Belgien geholten Angreifers wäre es allerdings auch die Voraussetzung, dass Leverkusen eine Alternative zu dem aktuell in Bestform auftrumpfenden Patrik Schick verpflichten kann. Dies sollte möglich sein, weil man unter deutlich weniger Zeitdruck mit dem abgebenden Klub verhandeln könnte.

Es ist also in jedem Fall eine schnelle Entscheidung im Fall Boniface zu erwarten. Unabhängig vom Ausgang wird das Ergebnis für Bayer günstig sein. Kommt es zu einer Einigung, darf sich der Klub über eine gigantische Transfereinnahme freuen. Platzt der Deal, hätte der Tabellenzweite rein sportlich betrachtet die beste Lösung auf der Mittelstürmerposition mit Boniface und Torjäger Patrik Schick behalten.

Boniface soll nach Havertz der teuerste Bayer-Verkauf werden

Und dass bei einem Verkauf von Boniface eine außergewöhnliche Ablöse erzielt würde, ist selbstredend. So möchte Bayer 04 für den nigerianischen Nationalspieler die zweithöchste Transfereinnahme seiner Klub-Geschichte erzielen. Die steht bislang bei etwa 55 Millionen Euro, die Aston Villa 2023 für Moussa Diaby zahlte.

Der Höchstwert von etwa 80 Millionen Euro plus Boni wurde beim Wechsel von Kai Havertz zum FC Chelsea im Sommer 2020 verbucht. Diese Sonderzahlungen sollen am Ende die Gesamtsumme auf fast 100 Millionen Euro erhöht haben.

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