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Bobzien hat in Mainz als Nebel-Ersatz die Nase vorn

Paul Nebel überzeugte beim 4:1-Sieg von Mainz 05 gegen Rosenborg Trondheim. Am Sonntag beim VfL Wolfsburg sowie im anschließenden Heimspiel gegen RB Leipzig muss der angehende A-Nationalspieler jedoch aufgrund einer Rotsperre ersetzt werden. FSV-Trainer Bo Henriksen verfügt über mehrere Alternativen.

Kawasaki muss sich umstellen

Nach der Länderspielpause könnte Benedict Hollerbach wieder einsatzbereit sein. Sportvorstand Christian Heidel zeigt sich optimistisch, dass die Oberschenkelzerrung bis zum Heimspiel gegen RB Leipzig am 13. September vollständig ausgeheilt ist. Es handele sich „um eine Zerrung“. Beim morgigen Auswärtsspiel in Wolfsburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) fällt Hollerbach jedoch noch aus.

Diese personelle Situation eröffnet Ben Bobzien eine große Chance. Der 22-Jährige nutzte die Vorbereitung, um sich in Mainz zu empfehlen. Nach drei Leihstationen in den vergangenen zweieinhalb Jahren (Elversberg, Lustenau und Klagenfurt) kehrte das Eigengewächs, das seit 2015 im Nachwuchsleistungszentrum von Mainz ausgebildet wird, zunächst auf Bewährung in die Trainingsgruppe zurück.

Eine erneute Leihe stand zur Debatte, obwohl er in Klagenfurt mit neun Toren in 22 Spielen den Durchbruch in der österreichischen Bundesliga geschafft hatte. Mitte August bescheinigte Henriksen dem Spieler „große Fortschritte, vor allem gegen den Ball“ und entschied: „Er muss bleiben.“

Bobzien wartet nun auf sein Bundesliga-Debüt. Im DFB-Pokal kam er beim 1:0-Sieg bei Dynamo Dresden bereits als Einwechselspieler zum Einsatz. Dabei musste er zu Beginn einige bange Minuten überstehen, als er einen Ball an den Arm bekam und ein Elfmeterpfiff folgte. Der schwache Schuss landete jedoch in den Händen von 05-Keeper Robin Zentner, wodurch der Weg zum Arbeitssieg geebnet wurde.

Kawasaki mit Pflichtspieldebüt

Für die Position im Halbraum hinter Sturmspitze Nelson Weiper kommen auch andere Spieler infrage, etwa Sota Kawasaki, Armindo Sieb oder Arnaud Nordin. Sommer-Neuzugang Kawasaki ist nach Angaben von Henriksen an seiner ersten Station außerhalb Japans „noch nicht zu 100 Prozent“ integriert, was angesichts der kulturellen und sportlichen Unterschiede verständlich ist. „Wir haben Geduld“, betont Henriksen, der dem angehenden Nationalspieler beim 4:1 gegen Trondheim mit einer späten Einwechslung zu dessen Pflichtspieldebüt im 05-Trikot verhalf. Gegen Köln war Kawasaki nicht im Kader, davor saß er zweimal 90 Minuten auf der Bank.

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