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Bischof tendiert wohl zum FC Bayern

Am Mittwoch tritt die TSG Hoffenheim beim FC Bayern an. Für TSG-Talent Tom Bischof eine ganz spezielle Partie.

Münchner würden Hoffenheimer nicht weiterverleihen

Ob es auf die schwierigen Lage der TSG zurückzuführen war, auf seine unklare persönliche oder auf beides: Hoffenheims umworbener Jungstar Tom Bischof erwischte jedenfalls am Samstag einen schlechten Tag, wirkte fahrig, unsicher und nervös und leistete sich gegen Wolfsburg gerade in der Anfangsphase einige für ihn eigentlich untypische Ballverluste und Missverständnisse.

Auch mit der Position im offensiven Mittelfeld eher rechts als zentral kam der 19-Jährige nicht gut zurecht, für eine Außenposition fehlt dem Techniker schlicht die Grundschnelligkeit. Deswegen ist Bischof zentral besser aufgehoben. Ob nun auf seiner Ausbildungsposition auf der Zehn – oder auf der Sechs, auf der Bischof noch unter Ex-Coach Pellegrino Matarazzo diese Saison seinen Durchbruch im Hoffenheimer Profiteam schaffte. Nach der Pause hatte ihn auch Chefcoach Christian Ilzer wieder neben Anton Stach ins Zentrum beordert, wo der Linksfüßer mehr eingebunden ist und seine Handlungsschnelligkeit und Passgenauigkeit besser einbringen kann.

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Man darf gespannt sein, in welcher Rolle Bischof am Mittwoch (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zu sehen sein wird. Das Gastspiel beim FC Bayern ist für Bischof ein ganz besonderes, denn es handelt sich womöglich um seinen neuen Arbeitgeber. Das Interesse der Münchner an dem hochveranlagten Spieler ist längst bekannt, auch Leipzig und Eintracht Frankfurt buhlen um den am Saisonende vertragslosen Bischof. Mit jedem Tag und mit jeder weiteren Niederlage sinken die Chancen für Hoffenheim, sein Eigengewächs von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen.

Bischof könne Goretzkas Kaderplatz einnehmen

Wann Bischof sich entscheiden und offenbaren wird, ist offen, kann und sollte aber nicht mehr lange dauern. Womöglich gibt es nach dem München-Spiel eine Entscheidung, denn Insider glauben zu wissen oder zumindest zu ahnen, dass der Umworbene zum Rekordmeister tendiert. Die zuletzt kolportierte Variante, wonach die Bayern sich das Talent vorsorglich sichern, zunächst aber direkt weiterzuverleihen planen, ist nach kicker-Informationen eine falsche.

Demnach ist für Bischof auch in München ein Arbeitsplatz reserviert, es läuft darauf hinaus, dass der Mittefeldspieler den Kaderplatz von Leon Goretzka einnehmen soll, der im Sommer ein Jahr vor Vertragsende vor einem Wechsel stehen dürfte.

Hoffenheim kann Bischof derzeit noch nicht mal Bundesliga garantieren

München, Frankfurt, Leipzig – wer auch immer den Zuschlag erhält, wird den als größtes Talent seines Jahrgangs ausgezeichneten Junioren-Nationalspieler mit einem stattlichen Handgeld und einem langfristigen Vertrag verwöhnen.

In Hoffenheim wäre Bischof zwar der für die weitere Entwicklung nicht unerhebliche Stammplatz gewiss, sein Stammverein könnte dem Eigengewächs statt dem anderswo lockenden Handgeld immerhin einen stattlichen Anteil an der später per Klausel zu erwartenden Ablösesumme in Aussicht stellen. Allerdings können die angeschlagenen Kraichgauer nach Lage der Dinge im kommenden Jahr keinesfalls einen internationalen Wettbewerb bieten und derzeit noch nicht mal die Bundesligazugehörigkeit garantieren.

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