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Bielefeld hat es vorgemacht: FCH selbstbewusst gegen Bayer

Der 1. FC Heidenheim hat wieder Hoffnung im Abstiegskampf geschöpft und blickt selbstbewusst auf die kommenden Herausforderungen gegen Top-Teams wie Bayer Leverkusen.

Zivzivadze fällt aus

So schnell geht das manchmal im Fußball. Hatten noch vor knapp drei Wochen alle schon den FCH als Absteiger ausgemacht, so hat sich dieser mit einer beachtlichen Miniserie – sieben Punkte aus den vergangenen drei Partien – auf den 16. Rang vorgeschoben und hält die Fäden zumindest formell selbst in Händen. Und das Selbstbewusstsein ist ebenfalls zurückgekehrt, sodass man zwar weiß, dass es unwahrscheinlich ist, Leverkusen zu schlagen, jedoch nicht unmöglich.

Bei Bayer Leverkusen weiß man aktuell nicht, ob das Pokal-Aus in Bielefeld jetzt Kräfte vor Wut freisetzen wird oder ob diese Pleite doch noch zu einem Hemmschuh werden könnte. Heidenheim hofft klar auf Letzteres – und dürfte dann sogar mit etwas Optimismus Richtung Platz 15 schielen, der ebenfalls nur noch drei Punkte entfernt ist.

„Bielefeld hat es überragend gemacht und verdient gewonnen“, hat Heidenheims Trainer Frank Schmidt natürlich dieses Pokal-Halbfinale gesehen. Es gelte jetzt für seine Mannschaft ebenfalls, diese geballte Leverkusener Offensivpower im Keim zu ersticken. „Das wird eine Riesenherausforderung, eine Riesenaufgabe für uns. Auf der einen Seite darf man sich durch die Partie in Bielefeld nicht blenden lassen, auf der anderen Seite hat man gesehen, dass es möglich ist“, blickt Schmidt voraus.

Ausfälle und Fragezeichen

„Mit unserer Bilanz aus den vergangenen Spielen und der Art und Weise, schöpfen wir Mut und Kraft, um diese Aufgabe mit Glauben und Überzeugung angehen zu können“, so Schmidt weiter. Am Optimismus kratzt jedoch etwas der Ausfall von Budu Zivzivadze, der zuletzt immer mehr ins Rollen kam und der vor allem immer besser mit Marvin Pieringer harmonierte. Ebenfalls nicht mit dabei ist Mathias Honsak; Leonardo Sczienza und Sirlord Conteh waren unter der Woche krank, inwieweit sie einsetzbar sind, konnte Schmidt noch nicht sagen. Ähnliches gilt für Julian Niehues und Thomas Keller, die allerdings unter der Woche wieder ins Training zurückgekehrt sind.

Für beide Teams geht es um viel

Gut defensiv stehen wird in diesem Spiel nicht ausreichen, man müsse die Leverkusener beschäftigen, ist sich Schmidt sicher. Für beide Mannschaften gehe es um viel, der FCH brauche die Punkte im Abstiegskampf, Leverkusen, um im Meisterrennen mit Bayern München nicht vielleicht schon die letzte Chance zu vertun.

Schmidt weiß, wie die vorangegangenen Monate, als sich eine Niederlage an die nächste reihte, von außen bewertet wurden, so etwas bekommt er immer mit. „Da herrschte bei vielen nur noch die Hoffnung, bei uns aber war immer der Glaube da, dass wir mit einer Serie, in der wir Punkte holen, wieder anknüpfen können“, blickt Schmidt zurück. Dass der Glaube aktuell wieder größer sei, bestätigte Heidenheims Übungsleiter, „das brauchen wir nicht wegzudiskutieren.“

Das Restprogramm birgt viele Tücken und hohe Hürden

So gut der März bewältigt wurde mit diesen sieben Punkten, so hart wird das Programm in diesem April. Leverkusen, Frankfurt, München und das Württemberg-Duell in Stuttgart – Punkte fest einplanen kann der FCH in den kommenden vier Duellen sicher nicht. Umso wichtiger seien die Punkte im Vorfeld gewesen, „in dem Wissen, dass jetzt die Top-Teams kommen. Es ist aber nicht sinnig, die Spiele im Ganzen zu sehen, stattdessen sehen wir jedes Spiel als einzelne Herausforderung und Aufgabe“, weiß der FCH-Trainer natürlich um die kommenden Aufgaben du deren Schwierigkeitsgrad.

  • Das Restprogramm der 18 Bundesligisten

„Im Idealfall holen wir gleich gegen Leverkusen etwas, um noch mehr Selbstbewusstsein und Glauben an die eigene Stärke zu bekommen“, so Schmidt. In jedem dieser Spiele sei man Außenseiter, jedes Spiel werde unheimlich schwierig, „aber wir treten in diesem April an, um nicht mit leeren Händen nach Hause zu gehen, um dann in den entscheidenden drei Spielen im Mai voll da zu sein“, sagt Schmidt. Darunter sind dann zwei Heimspiele, eines davon gegen den direkten Konkurrenten aus Bochum, das andere gegen Werder Bremen am letzten Spieltag.

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