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Bayern-Stars im Nationalteam: Spielpraxis, Selbstvertrauen, Schonung

Die Reisen zu den Nationalteams könnte man kurz vor der entscheidenden Saisonphase als kontraproduktiv und lästig empfinden, im Falle vieler Bayern-Stars lohnt sich jedoch ein positiver Blick darauf.

13 Spieler auf Reisen

Ecke Kimmich, Tor Goretzka im Mailänder San Siro: Aus Sicht des FC Bayern wäre vier Wochen später an gleichem Ort und Stelle wohl der bessere Zeitpunkt gewesen, wenn es dort im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League bei Inter Mailand ums Weiterkommen geht. Andererseits muss eine Wiederholung ja nicht ausgeschlossen sein.

Kimmich untermauerte beim deutschen 2:1-Sieg seine starke Form, bereitete das erste Tor mit einer punktgenauen Flanke, das zweite wie beschrieben per Ecke vor. Auch Goretzka glänzte bei seinem DFB-Comeback und nähert sich seiner Topform alter Tage. Das sind nicht die schlechtesten Voraussetzungen für die anstehendenden Aufgaben beim FC Bayern.

Jamal Musiala und Leroy Sané versprühten nicht den großen Glanz, zeigten immerhin viel Einsatz und behielten zumindest ihren Spielrhythmus. Das galt auch für Harry Kane, der beim Debüt von Thomas Tuchel als Trainer der Three Lions zum 2:0-Endstand gegen Albanien traf. Ein Erfolgserlebnis für den Torjäger, der in der Bundesliga in den jüngsten fünf Partien ohne Scorerpunkt geblieben war.

Stanisic nähert sich seiner Topform

Nicht unterschätzen sollte man den Wert von Spielpraxis. Josip Stanisic und Hiroki Ito fehlten monatelang verletzt, mussten sich ohne Vorbereitung und Testspiele mitten im Spielbetrieb ins Team zurückkämpfen. Stanisic zeigte zuletzt bereits aufsteigende Form und neutralisierte nun mit Kroatien beim 2:0 einmal mehr Frankreichs Superstar Kylian Mbappé. Nicht zum ersten Mal im Nationaltrikot übrigens, auch mit Bayern gegen PSG war es ihm 2023 bereits gelungen.

Stanisic könnte hinten rechts noch richtig wichtig im Endspurt werden, weil er defensiv stärker als Konrad Laimer (fehlte bei Österreichs 1:1 gegen Serbien gelbgesperrt) ist. Ito wiederum qualifizierte sich mit Japan für die WM, spielte beim 2:0 gegen Bahrain ebenfalls 90 Minuten. Gegen Stanisic spielten Dayot Upamecano und Michael Olise. Der Innenverteidiger allerdings nur die zweite Halbzeit, der Flügelstürmer nur wenige Minuten.

Auch das muss nicht schlecht sein, gehören sie doch zu den Vielspielern beim FC Bayern und wurden somit zumindest im Hinspiel nicht übermäßig belastet. Spielpraxis wie bei Stanisic und Ito wiederum hätte Joao Palhinha nicht geschadet, doch der Portugiese saß beim 0:1 in Dänemark 90 Minuten auf der Bank.

Für Alphonso Davies ist der Traum vom Finale der Concacaf Nations League geplatzt. Bereits in der Nacht auf Freitag verloren seine Kanadier ihr Halbfinale gegen Mexiko in Inglewood (USA) mit 0:2. Davies bestreitet in der Nacht auf Montag noch das Spiel um Platz drei, kehrt dann rechtzeitig zurück, um ausgeruht und fit in den Saisonendspurt zu starten.

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