Zehn Jahre spielte Kingsley Coman beim FC Bayern, ehe er im Sommer die Münchner ein wenig überraschend verließ. Einen offiziellen Abschied hat es auch nicht gegeben, dieser soll nun nachgeholt werden.
Vor dem Duell gegen St. Pauli
Vor dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli will der FC Bayern Kingsley Coman nun offiziell verabschieden. Das teilte der Rekordmeister mit. Der 29-Jährige spielte von 2015 bis 2025 an der Säbener Straße und feierte in dieser Zeite enorme Erfolge. 9 Meisterschaften, 3 Pokalsiege, der Champions-League-Sieg 2019/20, den er mit seinem goldenen Tor im Finale gegen Paris St. Germain sicherte, und die Klub-WM ein Jahr später ragen ganz besonders heraus. Insgesamt lief der Offensivmann in 339 Pflichtspielen für den FC Bayern auf und erzielte dabei 72 Tore sowie 71 Vorlagen.
Sein Abgang aus München kam im Sommer ein wenig überraschend. So hatte er Ende Juni noch keinerlei Wechselgedanken gehabt. „Ich will bei Bayern bleiben“, hatte der Franzose damals klargestellt, nur um wenige Wochen später den FCB in Richtung Saudi-Arabien zu verlassen, für eine Ablösesumme von bis zu 35 Millionen Euro schloss er sich Al-Nassr, dem Klub von Cristiano Ronaldo, an.
Komplizierter Abschied aus München
Anfang Oktober verriet er jedoch, dass sein Abschied komplizierter war, als gedacht. „Am Ende des Transfers gab es Dinge – die ich hier nicht nennen werde -, die die Situation komplizierter gemacht haben“, sagte er in einem Interview mit L’Equipe. „Ich wurde nicht rausgedrängt, aber man hat mir gesagt, dass der Verein aufgrund seiner finanziellen Situation für einen Wechsel offen sei.“
Er habe die „Liebe des Trainers, der Fans und einiger Personen aus der Vereinsführung“ gespürt, aber eben „nicht von allen. Es gab einen Teil des Vereins, der wollte, dass ich gehe. Und dieser Teil hat viel Raum in meinem Kopf eingenommen.“ Coman hatte jedoch angekündigt, dass er „zurückkommen wird, um mich zu verabschieden. Ich habe fast zehn Jahre dort verbracht, dieser Verein liegt mir immer noch am Herzen.“ Am Samstag wird es nun soweit sein – und da dürfte dem französischen Nationalspieler ganz viel Liebe entgegengebracht werden.
