Wer wird der Nachfolger von Xabi Alonso bei Bayer 04? Am Donnerstag wurde in Italien von einem Treffen mit Comos Trainer Cesc Fabregas berichtet. Dessen Berater dementiert dieses. Das Leverkusener Anforderungsprofil erfüllt der Spanier allerdings, der als eine der heißen Trainer-Aktien in Europa zum Kandidatenkreis gehört.
Italiener berichten von Treffen mit Como-Trainer
Es kommt Bewegung in das Thema. Nachdem der kicker am späten Mittwochabend davon berichtet hatte, dass neben Xavi auch Erik ten Hag, der Bayers Kandidat Nummer 1 sein soll, auf der Leverkusener Shortlist der möglichen Nachfolger von Real-Wunschkandidat Xabi Alonso steht, twitterte nun der belgische Journalist und Transferexperte Sacha Tavalori, dass der Niederländer den Job beim Tabellenzweiten der Bundesliga gerne übernehmen wolle.
Ten Hag will wohl den Job – Fabregas-Berater zu Treffen mit Bayer: „Inkorrekt“
Am Donnerstag jedoch berichtete die Zeitung „La Provincia di Como“ detailliert von einem zweistündigen Treffen von Bayer 04 mit Cesc Fabregas, der bei den Norditalienern bis 2028 unter Vertrag steht. Der 37-Jährige hat sich in Italien in seiner ersten Saison als Cheftrainer einen guten Ruf erarbeitet und den Aufsteiger aktuell auf Platz 11 in der Serie A und bereits zum vorzeitigen Klassenerhalt geführt.
Zwar bezeichnete Fabregas-Berater Darren Dein den Bericht über das Treffen mit Bayer 04 als „inkorrekt“, was allerdings nicht ausschließt, dass es zur Kontaktaufnahme kam. Gesichert ist, dass Fabregas, der früher als Profi unter anderem für den FC Arsenal und den FC Barcelona spielte, für den von Bayer 04 gewünschten Ballbesitzfußball steht, mit dem er in dieser Saison in Italien auch die Topmannschaften bereits ärgerte.
Fabregas erfüllt sportlich wie sprachlich das Anforderungsprofil
Der Spanier, der nach seiner Zeit in London und bei der AS Monaco auch gut Englisch und Französisch sowie auch Italienisch spricht, erfüllt das grundsätzliche Anforderungsprofil von Bayer 04 somit auch im außersportlichen Bereich. Wo er ab der kommenden Saison arbeitet, lässt dieser aber offen.
So äußerte sich Fabregas am Donnerstag in einem großen interview im „Corriere dello Sport“ folgendermaßen zu seiner Zukunft: „Es ist noch nichts entschieden. Nach der Saison brauche ich erst einmal eine kurze Auszeit, um durchzuatmen. Dann setze ich mich mit Como an einen Tisch, der Klub besitzt Priorität, doch ich möchte wissen, welche Ziele auf dem Plan stehen“, sagte der Katalane, der allerdings nicht nur durchblicken ließ, dass es Interessenten gibt.
„Es ist normal, dass sich einige Vereine auf Trainersuche gemeldet haben.“ (Cesc Fabregas)
„Es ist freilich normal, dass sich einige Vereine auf Trainersuche gemeldet haben. Bei Simeone haben in all den Jahren sicher auch viele nachgehorcht“, sagte Fabregas, an dem RB Leipzig, Milan und die AS Roma Interesse zeigen, um aber anzufügen, „doch er ist immer noch bei Atletico. Für alles gibt es einen passenden Zeitpunkt.“
So ließ der Trainer durchblicken, dass er für die kommende Saison höhere Ambitionen hegt, als nur im Mittelfeld der Tabelle zu spielen. Ob dies aber nur ein Fingerzeig für seine aktuellen Klub ist, finanziell und dadurch auch sportlich in die Offensive zu gehen, oder ob Fabregas nach nur einem Jahr als Cheftrainer wirklich an einen Abschied denkt, bleibt offen.