Bei der Leverkusener Suche nach einem Offensivakteur spielt Emiliano Buendia von Aston Villa eine Rolle. Aufgrund der Vorgeschichte des Argentiniers brächte ein Wechsel für Bayer auch ein gewisses Risiko mit sich.
Argentinier kostete Aston Villa einst 38 Millionen Euro Ablöse
Bayer 04 beschäftigt sich bei der Suche nach einem Ersatz für Offensivakteur Martin Terrier (Achillessehnenriss) mit Emiliano Buendia von Aston Villa. Der 28-jährige Argentinier ist einer der Kandidaten für einen Wechsel innerhalb des am Montag nächster Woche schließenden Transferfenster. Der 1,72 Meter große und 72 Kilogramm schwere Buendia ist ein spielstarker Rechtsfuß und steht bei den Villans noch bis 2026 unter Vertrag.
Ein Problem bei der Personalie Buendia, der nicht Bayers einziger Kandidat ist: Aston Villa möchte den Argentinier gerne verkaufen. Allerdings zahlten die Engländer 2021 satte 38 Millionen Euro Ablöse für den Rechtsfuß an Norwich City, so dass die Vorstellungen des Tabellenachten der Premier League bezüglich der jetzt zu zahlenden Ablöse nicht den Leverkusener Ideen entsprechen dürften. Zumindest vorerst.
In der Liga wurde Buendia diese Saison nur eingewechselt
Ein hohes Invest müsste sich der Double-Gewinner in jedem Fall gut überlegen. Schließlich ist schwer einzuschätzen, wieviel seines zweifellos hohen Potenzials Buendia akut abrufen kann. Hatte der Techniker doch die Saison 2023/24 wegen eines Kreuzbandrisses komplett verpasst. In der laufenden Spielzeit kam der frühere Nationalspieler (ein Einsatz) in der Premier League noch zu keinem Startelfeinsatz, wurde lediglich elf Mal eingewechselt.
Erst in der vergangenen Woche beim 1:0-Sieg gegen die AS Monaco am 7. Spieltag der Champions League stand Buendia wieder einmal in Villas Anfangsformation. Seine Verpflichtung würde also neben der Chance auf einen feinen Fußballer ein gewisses Risiko beinhalten, falls Aston Villa auf einen Verkauf oder eine Leihe mit Kaufpflicht bestehen würde.
Dass sich Bayer ganz konkret mit Buendia beschäftigt, deutet darauf hin, dass Bayer nun einen Zehner-Typen als Ersatz für den verletzten Terrier sucht und anders als es anfangs herauszuhören war, nicht einen schnellen Konterspieler.
Was durchaus schlüssig ist: Hat Xabi Alonso mit Nathan Tella, Jeremie Frimpong und dem bald zurückerwarteten Amine Adli doch drei sehr schnelle Akteure, die er in der rechten Offensive einsetzen kann. Als spielstarke Profis für die beiden offensiven Halbpositionen im 3-4-3 stehen ihm für seinen Kombinationsfußball auf engem Raum nach Terriers Ausfall akut aber nur Florian Wirtz und Jonas Hofmann zur Verfügung. Buendia würde die Auswahl des Leverkusener Trainers in dieser Hinsicht wieder erweitern.