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Bayer droht Engpass: Kofane spielt doch schon für Kamerun

Gute und schlechte Nachricht für Bayer: Christian Kofane wurde, anders als von dessen Berater geplant, für die Spiele Kameruns in der WM-Quali im November nominiert. Jetzt droht dem Klub im Winter ein Engpass.

Für WM-Quali nominiert

Eigentlich ist es das Sahnehäubchen auf eine junge Erfolgsgeschichte. Christian Kofane, den Bayer 04 im Sommer für 5,25 Millionen Euro Ablöse vom spanischen Zweitligisten Albacete nach Leverkusen holte, steht vor seinem Länderspiel-Debüt für Kamerun. Anders als von dessen Berater ursprünglich geplant, soll der erst 19-Jährige in der angebrochenen Länderspielperiode sein Debüt für sein Heimatland geben.

Nachdem der schnelle und körperlich robuste Mittelstürmer im Sommer bereits zweimal eingeladen worden war, aber dem nationalen Verband abgesagt hatte, gehört er nämlich jetzt zum Aufgebot Kameruns für die Spiele in der WM-Qualifikation gegen die DR Kongo am 13. November und bei einem Sieg drei Tage später gegen den Gewinner der Partie zwischen Nigeria und Gabun. Sollte Kamerun beide Partie erfolgreich bestreiten, würden die Afrikaner in die internationalen Play-offs im März einziehen.

Durch den Afrika-Cup könnte Kofane bei Bayer ausfallen

Die eigentlich positive Nachricht, dass ein Talent sich in Leverkusen in Windeseile zum A-Nationalspieler entwickelt, hat für Bayer 04 allerdings einen Haken. Droht dem Klub doch nun wegen des vom 21. Dezember bis zum 18. Januar in Marokko stattfindenden Afrika-Cup womöglich in der Person von Kofane der Ausfall eine weiteren Profis.

Dessen Berater hatte ursprünglich ausgeschlossen, dass Kofane in diesem Jahr für Kamerun spielen würde. Der Angreifer solle sich auf auf seinen Klub konzentrieren und aufgrund der ungewohnt hohen Belastung bei Bayer 04 in drei Wettbewerben nicht auch noch im Nationalteam körperlich beansprucht werden, wie Eric Depolo gegenüber dem kicker erklärt hatte. Kofanes Entschluss hatte in seiner Heimat für Schlagzeilen gesorgt angesichts eines internen Konflikts zwischen Nationaltrainer Marc Brys und Verbandspräsident Samuel Eto’o.

Mit Kofane fehlen Bayer im schlechtesten Fall fünf Profis

Jetzt erfolgte offensichtlich die Wende. Womit Bayer im schlechtesten Fall während des Afrika-Cups gleich auf fünf Profis verzichten muss. Gelten doch Edmond Tapsoba (Burkina Faso), Eliesse Ben Seghir (Marokko) und Ibrahim Maza (Algerien) bei den kontinentalen Meisterschaften als sichere Kandidaten für ihre Nationalmannschaften. Zudem könnte auch der Nigerianer Nathan Tella, der am Samstag in der Mixed Zone in Zivil sein Comeback nach zweimonatiger Pause in Aussicht stellte, nominiert werden.

Angesichts der ohnehin angespannten Personallage aufgrund der beiden Langzeitverletzten Argentinier Exequiel Palacios und Ezequiel Fernandez, die bis in den Januar fehlen werden, droht Bayer 04 und Trainer Kasper Hjulmand also schon der nächste personelle Engpass.

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