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Baumgartners entscheidendes Gespräch mit Schäfer und Schuppan

Wie die meisten seiner Teamkollegen bei RB Leipzig blickt auch Christoph Baumgartner auf eine persönlich enttäuschende und unbefriedigende Saison zurück. Doch die Bosse setzen große Hoffnungen und Erwartungen in den Österreicher.

„Ich habe ein super Gefühl bekommen“

Aus Leipzigs Trainingslager in Donaueschingen berichtet Oliver Hartmann

Nach der schlechtesten Saison der Bundesliga-Geschichte hat man bei RB Leipzig alles auf den Prüfstand gestellt und allein im unmittelbaren Bereich rund um die Mannschaft 15 Mitarbeiter ausgetauscht. Unter anderem wurde mit Julia Woellner eine Performance-Managerin engagiert, die die erste Übungseinheit im Trainingslager mit Yoga-Übungen eröffnete und abschloss. Und die damit zumindest bei Christoph Baumgartner auf offene Türen stieß. „Ich bin großer Fan, mache auch selbst ab und an Yoga“, verriet der österreichische Nationalspieler.

Baumgartner gehörte wie viele seiner Teamkollegen zu den Saison-Enttäuschungen, auch er selbst will dies im Rückblick weder abstreiten noch schönreden. „Ich war nicht zufrieden mit meinen ersten zwei Jahren hier“, so der 2023 aus Hoffenheim gekommene Offensiv-Allrounder. Auch deshalb suchte er das Gespräch mit Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer und dem Sportlichen Leiter Sebastian Schuppan, wie er am Mittwoch in einer kleinen Medienrunde verriet: „Ich bin ein Spieler, der sehr viel reflektiert und nachdenkt, vielleicht zu viel. Deshalb war mir die Meinung des Vereins wichtig.“

In der Unterredung erhielt der 25-Jährige die Gewissheit, dass die Bosse nicht an ihm zweifeln. Im Gegenteil: „Es war ein sehr positives Gespräch. Ich habe ein Supergefühl vom ganzen Verein bekommen. Sie haben gesagt, dass sie unbedingt mit mir arbeiten möchten und sehr viel mit mir vorhaben. Deshalb habe ich richtig Bock auf die Saison.“ Baumgartner ist im aufgeblähten, aktuell 33 Profis umfassenden RB-Kandidat demnach kein Verkaufskandidat, auch er selbst habe keine Abwanderungsgedanken.

Das liegt auch am neuen Cheftrainer Ole Werner und den damit verbundenen Veränderungen der Grundordnungen. „Ich fühle mich sehr wohl in der Art und Weise, wie der Trainer spielen möchte“, sagt Baumgartner, der sich im 4-3-3-System als Achter am Besten aufgehoben fühlt, im 4-2-3-1 auf der Zehn hinter der zentralen Spitze. „Ich bin nicht der geborene Flügelstürmer und sicher auch nicht der alleinige Neuner.“

Ob sich Baumgartner durchsetzen wird, werden die Testspiele zeigen. Die Konkurrenz im XXL-Kader ist riesengroß, für die zentralen Mittelfeld-Rollen herrscht mit Xaver Schlager, Nicolas Seiwald, Arthur Vermeeren, Kevin Kampl, Assan Ouedraogo, Xavi, Amadou Haidara sowie den Neuzugängen Ezechiel Banzuzi und Adrija Maksimovic ein Überangebot an Konkurrenz für Baumgartner. „Je länger die Transferperiode dauert, desto kleiner wird die Gruppe wahrscheinlich werden.“, weiß Baumgartner. Sicher ist seit Mittwoch: Er wird die Gruppe nicht verkleinern.

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