Diogo Leite bleibt in Köpenick das Gesprächsthema Nummer eins. Der Innenverteidiger wird Union aller Voraussicht nach noch verlassen und darf deswegen erstmal nicht weiter mitwirken.
Union-Neuzugang Köhn wird noch geschont
Das Warten hat ein Ende, an diesem Wochenende beginnt die neue Bundesliga-Saison. Zum Auftakt empfängt Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Stadion An der Alten Försterei den VfB Stuttgart. Dabei gehen die Eisernen, die in der Vorbereitung kaum überzeugen konnten, mit Rückenwind in die Partie. Denn vor einer Woche konnten sich die Köpenicker in der ersten Runde des DFB-Pokals beim FC Gütersloh souverän mit 5:0 durchsetzen.
Leite schon wieder nicht im Kader
Nun aber wartet mit dem Pokalsieger ein ganz anderer Kaliber. „Sie gehören fußballerisch zu den besten Mannschaften in Deutschland“, sagte Trainer Steffen Baumgart, der am Samstag verletzungsbedingt auf Livan Burcu, Andrik Markgraf sowie Lucas Tousart verzichten muss. Außerdem wird Diogo Leite, der Union vermutlich noch verlassen wird, erneut nicht eingesetzt. Baumgarts Erklärung: „Diogo befindet sich nicht im Training. Es gibt eine Situation, die wir alle kennen. Und dieser Situation tragen wir Rechnung. Wir schauen, was kommt und dann lassen wir uns überraschen.“
Dafür hat Union Berlin vor kurzem mit Derrick Köhn einen Neuzugang präsentiert. Der Linksverteidiger kam für eine Sockelablöse von vier Millionen Euro vom türkischen Verein Galatasaray Istanbul und ist laut Baumgart gleich eine Option für den Kader gegen Stuttgart, wird aber „nicht von Anfang an spielen. Wir wollen dem Spieler Zeit geben, sich zu akklimatisieren“.
Die Chancenerarbeitung ist das große Manko
Aber grundlegend habe man den 26-Jährigen verpflichtet, „weil er viele Eigenschaften mitbringt, wo wir glauben, dass sie unser Spiel verbessern werden. Er ist ein sehr geradliniger Spieler, der ein gutes Durchsetzungsvermögen nach vorne hat. Außerdem ist er in der Lage, sich weiter zu verbessern“.
Köhn soll unter anderem dabei helfen, dass Union Berlin im letzten Drittel noch gefährlicher auftritt. Denn das stellte ein großes Manko in den Testspielen dar. Und genau da will Baumgart weiter ansetzen: „Mein persönliches Ziel ist es, dass wir uns mehr Chancen erspielen. Wir haben viele Themen, die wir das Jahr über bearbeiten wollen. Wir werden immer was finden, wo wir nicht weit genug sind.“ Wie der Status Quo aussieht, wird sich am Samstag ab 15.30 Uhr zeigen …

