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Avdullahus heikelste Partie

Vor wenigen Tagen erst verkündete Leon Avdullahu seine Entscheidung gegen die Schweiz und für den Kosovo. Gleich am Freitag kommt es nun in Basel zu diesem vor allem für den 21-Jährigen brisanten Duell.

Hoffenheims Schweizer vor pikantem Länderspiel

Das war eine schwierige wie langwierige Entscheidung. Lange hatte Leon Avdullahu gezögert, abgewogen und auf eine finale Eingebung vertraut. Im Trainingslager im Juli im österreichischen Seefeld hatte Hoffenheims Neuzugang im kicker-Interview seine innere Zerrissenheit betont und auf eine Herzensentscheidung verwiesen. Obwohl die internationalen Perspektiven mit der Schweiz mutmaßlich besser seien, hatte Avdullahu schon damals betont: „Wenn das Herz eines Tages sagen würde, ich soll für das Kosovo spielen, würde ich das auch machen.“

Mit Asllani nun auch im Nationalteam

Vergangene Woche war es soweit. Der in der Schweiz geborene Abkömmling kosovarischer Eltern, der sämtliche Juniorenteams der Eidgenossen durchlaufen hatte, sagte sich von seinem bisherigen Verband los und verkündete, künftig für das Kosovo aufzulaufen. Das sei keine Entscheidung gegen die Schweiz, sondern für Kosovo gewesen, erläuterte vorsorglich Avdullahus Berater. Denn gleich zum Auftakt des neuen Länderspieljahres kommt es am Freitag zur bislang wohl heikelsten Partie in Avdullahus Karriere.

Insgesamt elf Hoffenheimer auf Länderspielreisen

Denn dann tritt das Kosovo in der WM-Qualifikation in der Schweiz an. Ausgerechnet in Basel, wo Avdullahu bis zu seinem Wechsel sieben Jahre lang beim dortigen FC ausgebildet wurde und zuletzt half, das Double zu gewinnen. „Ich hoffe, beide qualifizieren sich für die WM“, hatte Avdullahu damals versichert, „falls nur einer, entscheide ich mich hoffentlich richtig, das wird spannend.“ In der Gruppe B kämpfen auch noch Schweden und Slowenien um die WM-Teilnahme.

Inwieweit auch sein Hoffenheimer Teamkollege Fisnik Asllani Avdullahus Entscheidung mitbeeinfusst haben mag, bleibt spekulativ, jedenfalls hatte sich der TSG-Stürmer und frühere deutsche Juniorennationalspieler bereits vor einem Jahr gegen den DFB und für den Kosovo entschieden. Der aus Elversberg zurückgekehrte Angreifer hat bereits fünf A-Länderspiele absolviert.

Touré vor Debüt für die Elfenbeinküste

Insgesamt sind dieses Mal elf Hoffenheimer Nationalspieler auf Reisen. Neben Asllani und Avdullahu sind auch Andrej Kramaric für Kroatien und Alexander Prass für Österreich unterwegs, Bazoumana Touré steht derweil vor seinem Debüt im A-Team der Elfenbeinküste. Zudem wurden Umut Tohumcu und Muhammed Damar in die deutsche U-21-Nationalelf berufen, Torhüter Lukas Petersson für die U 21 Islands, zudem ist Max Moerstedt nun in Deutschlands U 20 aufgerückt.

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