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Auswärts-Torrekord und Traumtor-Alarm: Daten und Fakten zur Hinrunde

Die Hinrunde 2024/25 ist beendet. Was war in der ersten Hälfte dieser Saison bemerkenswert? Ein paar Beobachtungen aus unserer Datenredaktion.

Vor dem Start der zweiten Saisonhälfte

Der FC Bayern München ist Herbstmeister und stellt den besten Torschützen, während sich die Aufsteiger am Tabellenende wiederfinden – alles wie immer also in der Bundesliga? In der Hinrunde sorgten die 18 Klubs für so manche Besonderheit.

Ob ein 6:1 der Bayern in Kiel, ein 4:3 der Bremer gegen Hoffenheim oder die Heidenheimer 2:5-Niederlage gegen Leverkusen. Die Bundesliga-Hinrunde 2024/25 war gespickt mit torreichen Partien. Zum 16. Mal wurde in den ersten 17 Spielen der Saison die 500-Tore-Marke geknackt. Seit der Saison 1985/86 fielen nicht mehr so viele Tore. Damals waren es 518. In der Saison zuvor wurde der bis heute gültige Hinrunden-Torrekord aufgestellt. 1984/85 fielen 569 Treffer, unter anderem dank eines 10:0 von Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Braunschweig am achten Spieltag oder eines 7:2-Auswärtssiegs des VfB Stuttgart in Bielefeld an Spieltag 3.

Von wegen Heimvorteil …

Heimstärke war einmal: 2024/25 wurde ein Auswärts-Rekord geknackt. Bisher schossen die Bundesligisten 228 Tore auf fremden Plätzen. Nie zuvor gelangen in der Fremde so viele Treffer in einer Hinrunde. Der Anteil der Auswärtstore liegt aktuell bei 45,2 Prozent. Am größten war er in der Saison 2020/21, als die Gästeteams 47,6 % der Hinserien-Tore erzielten. Allein der FC Bayern erzielte aktuell die drittmeisten Auswärtstore in einer Hinrunde in der Geschichte der Bundesliga (26). Den Rekord von Werder Bremen (27) aus der Saison 2006/07 hatten die Münchner bereits in der Hinrunde 2021/22 egalisiert.

Torjäger mit vielen Gesichtern

Bisher trafen schon 185 verschiedene Spieler in dieser Hinrunde, die siebtmeisten in der Liga-Historie. Die meisten Torschützen haben der FC Bayern (15) sowie der VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt (je 14) in ihren Reihen. Nur in den Spielzeiten 2018/19 und 2021/22 gab es mehr Spieler eines Klubs mit Torerfolg: 2018/19 war es der BVB, 2021/22 die TSG Hoffenheim. Beide Teams hatten damals nach der Hinrunde jeweils 16 verschiedene Torschützen zu Buche stehen.

Außerdem sind in der Torjägerstatistik in der Hinrunde 2024/25 50 Spieler mit jeweils zwei Treffern eingetragen. Auch hier war die Bundesliga nahe an einem Rekord: Mehr Zwei-Tore-Profis waren es zu diesem Zeitpunkt der Saison nur 2021/22 (54).

Direkt unter die Latte geschweißt …

Leonardo Scienza und Alejandro Grimaldo machten es am jüngsten Spieltag vor: Drei Schritte Anlauf, kurz durchatmen, dann die Kugel genau in den Winkel schicken. Diese zwei Traumtore stehen exemplarisch für die Saison 2024/25: Seit der kicker den „Einschlag“ der Bundesliga-Tore erfasst (seit 2004/05), schlug der Ball in einer Hinrunde noch nie so häufig unter der Latte ein. 167-Mal war das in dieser Spielzeit bereits der Fall, zehn Jahre zuvor in der Saison 2014/15 fielen nur 116 Treffer mit „hohen Einschlägen.“ Besonders das linke obere Toreck hat es den Torschützen angetan. 65 Treffer oben links sind der Höchstwert seit Datenerfassung.

Gefahr von nah und fern

Doch nicht nur Fernschüsse, die im Winkel einschlagen, waren in der Hinrunde besonders häufig zu bejubeln: Auch Treffer aus dem Fünfmeterraum heraus gab es so viele wie noch nie seit der Saison 2013/14, seit der kicker den Ort des Abschlusses genauer erfasst. Beispielsweise erzielten die Bundesligisten am 15. Spieltag vor der Winterpause 14 Treffer im Hoheitsraum des gegnerischen Torwarts, so viele waren es sonst nur am 9. Spieltag 2019/20.

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