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Augsburg: Zwei Millionen Euro Gewinn mit Mbuku?

Die Geschichte zwischen dem FC Augsburg und Nathanael Mbuku war nie eine Erfolgsstory, das Buch eigentlich zugeklappt. Dank einer Rückkaufoption könnte der FCA aber noch einen satten Gewinn mit dem Angreifer erwirtschaften.

Kurioser Transfer

In der Winterpause der Saison 2022/23 schlug der FC Augsburg mächtig auf dem Transfermarkt zu, verpflichtete gleich acht Spieler. Während Arne Engels im vergangenen Sommer für elf Millionen Euro zu Celtic Glasgow weiterzog und Verteidiger Renato Veiga nach mehreren Stationen inzwischen sogar beim FC Bayern gehandelt wird, sind von den acht derzeit nur die Leihrückkehrer Dion Beljo und David Colina noch beim FCA, Letzterer ohne Perspektive.

Und ganz kurz, auf dem Papier, gehörte auch Nathanael Mbuku wieder zum FC Augsburg. Der Flügelflitzer kam in jenem Winter ablösefrei von Stade Reims, setzte sich beim FCA jedoch nie durch. In drei Bundesligaspielen blieb er ohne Tor, bereits nach einem Jahr verlieh ihn der Bundesligist an AS St. Etienne.

Montpellier mit Kaufpflicht bei Aufstieg

Im vergangenen Sommer kehrte Mbuku zurück, absolvierte die Vorbereitung unter Jess Thorup und wurde schließlich Anfang September nach Kroatien an Dinamo Zagreb für eine niedrige sechsstellige Summe verkauft. Story auserzählt? Nein, denn der FCA sicherte sich eine Rückkaufoption, die er nun gezogen hat.

Dieser Zug hatte nur einen Sinn: Umgehend verleiht der FC Augsburg Mbuku an den französischen Zweitligisten Montpellier HSC. Die Gebühr ist nach kicker-Informationen leicht höher als die Ablöse, die der Bundesligist an Zagreb überweisen muss. Der Clou: Steigen die Franzosen am Saisonende auf, greift eine Kaufpflicht, die bei 2,5 Millionen Euro liegen soll. Augsburg bliebe dann dem Vernehmen nach ein Gewinn von rund zwei Millionen Euro.

Ähnlicher Fall wie schon bei Cardona

Kein schlechter Deal für einen Profi, mit dem der FC Augsburg schon lange sportlich nicht mehr plant. Steigt Montpellier nicht auf, wird aus der Pflicht eine Option, dennoch ist das finanzielle Risiko gering. Einen ähnlichen wirtschaftlichen Erfolg hatte der FCA zuvor schon mit Irvin Cardona verzeichnet, für den St. Etienne 2,5 Millionen Euro zahlte.

Die Parallele: Auch Cardona war eigentlich längst weg, spielte in den sportlichen Plänen keine Rolle, und er gehörte wie Mbuku zu den acht Spielern, die einst im Winter 2022/23 mit großen Hoffnungen kamen. Sportlich ein Flop, finanziell aber mit einem Happy End. Und was sagt Mbuku? „Die Zeit bei Dinamo Zagreb ist leider nicht so verlaufen wie erhofft. Daher freue ich mich über den Wechsel zurück nach Frankreich. In Montpellier möchte ich wieder regelmäßig spielen und an meine früheren Leistungen anknüpfen.“ Das würde auch den FCA freuen, und zwar finanziell.

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