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Atubolus geglücktes Comeback: „Gott sei Dank keine Operation“

Neben dem gesicherten Europa-League-Ticket und der erhaltenen Chance auf die Königsklasse kann sich Freiburg auch über die Rückkehr des Stammkeepers freuen. Nach einer „harten Zeit“ steht Noah Atubolu (22) noch vor zwei Höhepunkten.

Vor heißem Saisonfinale und der U-21-EM

Bei seinem Comeback kam Noah Atubolu ohne Parade aus – und gewann mit seinen Freiburger Teamkollegen trotzdem 2:1 in Kiel. Beim Schuss von Lasse Rosenboom nach Kiels exzellentem Konter zur Führung der Gastgeber war der 22-Jährige letztlich machtlos, ansonsten ging noch ein Schuss von Steven Skrzybski knapp am Tor vorbei und ein Kopfball von Alexander Bernhardsson kam recht zentral auf den Keeper – das war’s an Torchancen für die Kieler.

Atubolu behielt aber auch in der Schlussphase, als die Störche die SC-Profis hinten reindrängten, bei den vielen hohen Bällen in den Strafraum die Übersicht und präsentierte sich nach Abpfiff aus mehreren Gründen überglücklich.

Schon elf Europa-League-Einsätze

„Überragend, wir freuen uns riesig“, jubelte Atubolu über den 16. Saisonsieg, der mindestens die vorzeitige Qualifikation für die Europa League sicherte. Das wäre die dritte Teilnahme an diesem Wettbewerb binnen vier Jahren. In der Saison 2022/23 durfte Atubolu beim abschließenden Gruppenspiel bei Qarabag Agdam in Aserbaidschan sein Europacup-Debüt feiern und absolvierte dann 2023/24, in seiner ersten Saison als Stammkeeper, alle zehn Partien bis zum Achtelfinal-Aus gegen West Ham United.

Atubolu, in Freiburg geboren und auf dortigen Bolzplätzen sowie im SC-Nachwuchs sozialisiert, hat natürlich riesige Lust auf das nächste Europa-Abenteuer. Am meisten natürlich dann, sollte es erstmals in der Freiburger Vereinshistorie in der Champions League stattfinden.

„Es ist noch nicht fertig, das dürfen wir nicht vergessen“, bremste Atubolu deshalb ein wenig und sprach am Samstagabend von einer „geilen Ausgangslage“. Die ist seit Sonntagabend allerdings herausfordernder geworden. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Freiburg im heißen Finale gegen drittplatzierte Frankfurter, die selbst noch unter Druck stehen, einen weiteren Sieg benötigen, um das große Traumziel zu erreichen.

In dieser zugespitzten Partie dürfte der Freiburger Keeper mehr zu tun bekommen als in Kiel. Eine Gelegenheit, seine in dieser Saison schon öfter gezeigten deutlichen Fortschritte in allen relevanten Bereichen des Torwartspiels auf großer Bühne erneut zu dokumentieren. Ein echter Höhepunkt, dem bald ein weiterer folgen wird.

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Atubolu musste um sein Saisonfinale bangen

Im Juni steht für Atubolu schon die zweite EM-Endrunde als Torwart der deutschen U-21-Nationalmannschaft an, bei der es für ihn und einige Kollegen nach dem mit Blick auf das Aus nach der Gruppenphase verkorksten Turnier 2023 in Georgien noch etwas gutzumachen gibt.

In den vergangenen Wochen musste Atubolu allerdings bangen, ob er überhaupt noch im Saisonfinale auf den Platz zurückkehren kann. Ende März hatte er im Heimspiel gegen Union Berlin eine Kapselverletzung in der linken Schulter erlitten.

„Ich hatte eine harte Zeit in den letzten Wochen, weil es ungewiss war, was passiert, bis die ärztliche Entscheidung getroffen war. Gott sei Dank keine Operation, sonst wäre ich länger raus gewesen“, blickt Atubolu zurück und freut sich einmal mehr: „So kann ich nach diesem Spiel in Kiel auch das letzte Spiel in der Liga machen und dann auch die EM.“

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