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Arthur Chaves steht in Hoffenheim vor der Beförderung

In seinem ersten Jahr in Hoffenheim hat Innenverteidiger Arthur Chaves alle Erwartungen übertroffen. Nun wird sein Kontrakt dem neuen Status angeglichen.

Brasilianer erhält einen neuen Vertrag

Langweilig wird es Andreas Schicker dieser Tage sicher nicht. Hoffenheims Sportgeschäftsführer hat alle Hände voll zu tun mit dem Umbau und der dringend erforderlichen Verschlankung des aufgeblähten TSG-Kaders.

Immerhin zwölf Spieler haben die TSG in diesem Sommer bereits verlassen. Neben den Abgängen von Tom Bischof (FC Bayern), Pavel Kaderabek (Sparta Prag), Christopher Lenz (Düsseldorf), Diadie Samassekou (vereinslos) und den endenden Leihen von Leo Östigaard, David Jurasek und Jakob Busk wurden Joshua Quarshie für 3,5 Millionen Euro an Southampton verkauft, zudem Nahuel Noll nach Hannover, Bambasé Conté nach Elversberg, Florian Micheler nach Bielefeld und Attila Szalai an Kasimpasa verliehen.

Auch die angekündigten Planstellen wurden schnell und vergleichsweise kostengünstig besetzt mit Leon Avdullahu (8 Mio. aus Basel), Koki Machida (4,75 Mio. aus Saint-Gille), Bernardo (ablösefrei aus Bochum) und dem schon länger feststehenden Zugang Tim Lemperle (ablösefrei aus Köln).

Zudem konnte Schicker auch die beiden zuletzt nach Elversberg verliehenen Eigengewächse Muhammed Damar und Fisnik Asllani von einer Zukunft in Hoffenheim und einer Vertragsverlängerung überzeugen. Und die nächste interne Personalie steht unmittelbar bevor: Nach kicker-Informationen wird das Vertragswerk von Innenverteidiger Arthur Chaves dessen neuem Status angepasst und zu verbesserten Konditionen langfristig verlängert.

Der Brasilianer war im vergangenen Sommer für immerhin sechs Millionen Euro aus der zweiten portugiesischen Liga vom Partnerklub Académica Viseu in den Kraichgau gewechselt. Eine stolze Summe für einen Kandidaten ohne Erstligaerfahrung, deshalb war die Ablöse auch ein stückweit als Querfinanzierung dieses Projektes wahrgenommen worden.

Neuer Vertrag mit künftigen Austiegsszenarien

Doch diese Investition hat sich gelohnt. Überraschend zügig hatte sich der Brasilianer mit deutschen Wurzeln bei der TSG durch- und in der Startelf festgesetzt. Der enorm dynamische und zweikampfstarke Abwehrspieler wurde mit Wucht und Wille schnell zu einer festen Größe, ob als Innenverteidiger in einer Viererkette, in einer Dreierformation oder auch mal als Rechtsverteidiger. Unterm Strich sind nach dem ersten Jahr bei der TSG 26 Liga-Spiele (ein Tor), sechs Einsätze in der Europa League und zwei im DFB-Pokal (ein Tor) verbucht. Damit übertraf der 24-Jährige sämtliche Anfangserwartungen bei Weitem.

Bereits im vergangenen Wintertransferfenster hatte dessen Berater Roger Wittmann öffentlich über ein mutmaßliches, millionenschweres Angebot aus England gesprochen, nun dürfte der wahrscheinlich bis 2029 gültige neue Kontrakt auch künftige Austiegsszenarien beinhalten. Dem Vernehmen nach steht Chaves aber auch in diesem Sommer nicht zum Verkauf, schließlich soll der 24-Jährige dabei helfen, der anfälligen Hoffenheimer Defensive endlich zu einer soliden Stabilität zu verhelfen.

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