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Amiri staunt über den selbst verursachten „Wahnsinn“

Mit dem Sieg gegen Stuttgart darf Mainz einen Vereinsrekord feiern, zudem schaut Nadiem Amiri (28) auf ein glanzvolles Premierenjahr zurück.

Zum dritten Mal fünf Heimsiege am Stück

An diesem Montag in einer Woche jährt sich das Debüt von Nadiem Amiri für Mainz 05 zum ersten Mal. Am 3. Februar 2024 stand der kurzfristig aus Leverkusen losgeeiste Mittelfeldmann beim 0:1 gegen Werder direkt in der Startelf der Rheinhessen und überzeugte auf Anhieb (kicker-Note 2,5). Insgesamt wirkte die Lage aber trostlos angesichts von elf Punkten aus 19 Partien und Tabellenplatz 17. Welch ein Kontrast zur Aktualität nach wiederum 19 Spielen: 31 Zähler und Rang 6. Statt mit eineinhalb Beinen in der 2. Liga befinden sich die Mainzer in unmittelbarer Schlagdistanz zu einem Champions-League-Platz.

Darüber staunt nach dem jüngsten 2:0 gegen Stuttgart sogar Amiri selbst: „Ich bin jetzt genau ein Jahr hier. Wahnsinn, was in dieser Zeit entstanden ist.“ Eine schier phänomenale Entwicklung, die auf verschiedenen Faktoren beruht. In allererster Linie gewiss auf dem Wirken des kurz nach Amiri verpflichteten Trainers Bo Henriksen. Doch ebenso unstrittig auch auf Amiri selbst, den Henriksen nach wenigen Wochen von der Zehner- auf die Sechserposition zurückversetzte und den fünfmaligen deutschen A-Nationalspieler damit vollends zur Seele des Mainzer Spiels machte.

Henriksen stellt den Heimsiege-Rekord von Tuchel und Svensson ein

Genau diese Rolle füllte Amiri gegen den VfB einmal mehr höchst beeindruckend aus (kicker-Note 1,5). Und trug damit gar zur Einstellung eines Vereinsrekords bei. Fünf Bundesliga-Heimsiege in Folge waren den Rot-Weißen zuvor erst zweimal gelungen: Von August bis November 2009 unter Trainer Thomas Tuchel sowie von Dezember 2021 bis Februar 2022 mit Chefcoach Bo Svensson. Im Endklassement landete Mainz seinerzeit auf Rang 9 bzw. 8. Aktuell befindet sich das Team gar auf Kurs Europa League.

Gleichwohl behauptet Amiri, speziell mit Blick aufs 1:2 bei Union Berlin in der Vorwoche sowie die (vermeintlich?) fehlende Konstanz: „Wir sind einfach keine Top-Mannschaft.“ Aber allemal der Favoritenschreck par excellence: Seit dem 10. Spieltag schlugen die Mainzer u.a. Borussia Dortmund (damals noch Fünfter, 3:1), den FC Bayern (2:1), Eintracht Frankfurt (3:1) sogar auswärts sowie jetzt Stuttgart  – also gleich vier Teams, die sich zum jeweiligen Zeitpunkt unter den Top 5 befanden.

Lediglich gegen Leipzig (0:2 am 7. Spieltag) sowie zum Hinrunden-Finale in Leverkusen (0:1) setzte es Niederlagen. Faktisch sind Amiri und Co. aktuell also zumindest nicht allzu weit davon weg, sehr wohl ein Topteam zu verkörpern.

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