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Acht Spiele in Folge ohne Pleite: Union Berlin stellt Fischer-Rekord ein

Erst grottig, dann deutlich gesteigert: Die Berliner haben gegen Bremen zwei unterschiedliche Gesichter gezeigt. Und mit dem 2:2 den klubeigenen Bundesliga-Rekord aus der Spielzeit 2020/21 eingestellt.

Zwei Gesichter gegen Bremen

Die Serie von Union Berlin hat weiter Bestand, die Eisernen blieben im achten Spiel in Folge ungeschlagen. Damit haben sie den Klub-Rekord aus der Saison 2020/21 unter dem damaligen Trainer Urs Fischer eingestellt. Aber, dass die Hauptstädter derzeit nur schwer zu besiegen sind und mit zu den formstärksten Teams der Liga gehören, wurde in der ersten halben Stunde gegen Werder Bremen (2:2) wahrlich nicht ersichtlich. Die Hausherren bekamen keinen Zugriff, waren zumeist einen Schritt zu spät und auch im Vorwärtsgang leisteten sie sich zu viele Ungenauigkeiten. „Die ersten 30 Minuten waren ganz schlecht von uns. Das Pressing hat nicht gepasst“, monierte Torhüter Frederik Rönnow.

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Zudem ergänzte Verteidiger Tom Rothe: „Die letzte Aggressivität in den Zweikämpfen hat gefehlt. Wir waren nicht bissig genug.“ Doch mit dem Anschlusstreffer konnte Union plötzlich den Schalter umlegen und brachte wieder mehr die eigenen Tugenden auf den Platz. „Wir haben uns reingekämpft und in der zweiten Halbzeit mutiger gespielt“, betonte Trainer Steffen Baumgart. Weil Werder Bremen einen Gang zurückschaltete, waren die Berliner plötzlich oben auf und am Ende sogar mit einem Chancenübergewicht näher dran am Sieg als der Kontrahent.

Rothe liefert mit zwei Scorerpunkten ab

„Wir waren besser drin in den Zweikämpfen und sind wieder mehr hinter die letzte Kette gekommen“, sagte Rothe, der auf Berliner Seite am auffälligsten agierte. Per Kopfball erzielte er das zwischenzeitliche 1:2 und legte zudem das sehenswerte 2:2 durch Laszlo Benes auf. Ein Signal des 20-Jährigen an den Trainer, dass mit ihm weiter zu rechnen ist. Rothe startete nun zum dritten Mal in Folge, weil Robert Skov und Josip Juranovic aktuell verletzt sind. Zu Beginn der Rückserie hatte er seinen Stammplatz an das genannte Duo verloren. „Es war nicht einfach, aber im Endeffekt ist es meine erste Bundesliga-Saison. Da muss man auch demütig bleiben“, sagte der Youngster.

Für die Entscheidung, dass Baumgart andere Akteure auf seiner Position präferierte, zeigt er Verständnis: „Wir haben gewonnen und die Spieler haben abgeliefert. Deswegen habe ich mir da keine großen Gedanken gemacht. Manchmal ist es im Fußball so, dass man sich hinten anstellen und auf seine Chance warten muss.“ Zumindest hat er nun mit zwei weiteren Scorerpunkten Argumente gesammelt, dass er auch am kommenden Spieltag gegen den 1. FC Heidenheim wieder starten darf. Dann könnte sogar ein neuer Rekord aufgestellt werden.

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