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Baumgart: „Dieses Heidenheim-Spiel hängt uns allen noch im Nacken“

Den starken Pokal-Auftritt gegen den FC Bayern haben die Unioner noch im Kopf, aber auch die vom Ergebnis her fürchterliche Heim-Pleite gegen Heidenheim. Die soll in Wolfsburg vergessen gemacht werden.

Ilic und Burke bei Union wieder einsatzbereit

Zwei Tage nach dem Pokal-Aus gegen den FC Bayern München (2:3) stand beim 1. FC Union Berlin wieder die Bundesliga im Blickpunkt. Das Interesse der Medienvertreter vor dem Auswärtsspiel an diesem Samstagnachmittag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim VfL Wolfsburg hielt sich jedoch in Grenzen. Nur drei Journalisten schafften den Weg ins Stadion An der Alten Försterei.

Die erfuhren immerhin aus erster Hand, dass Trainer Steffen Baumgart wieder auf die beiden Angreifer Andrej Ilic und Oliver Burke setzen könnte, die gegen die Bayern wegen einer Blessur beziehungsweise krankheitsbedingt pausieren mussten. „Beide Stürmer werden wieder dabei sein, werden also eine Möglichkeit haben, reinzukommen oder von Anfang an zu spielen“, so Baumgart.

Es stellt sich die Frage, ob es bei Union eine Rotation im Vergleich zum Bayern-Spiel geben wird. Auch die gegen die Münchner auf der Bank gebliebenen Außenverteidiger Christopher Trimmel und Derrick Köhn stellen starke Optionen dar. „Also es gibt bestimmt drei, vier Kandidaten, wo durchaus ein Wechsel zustande kommen kann“, sagte Baumgart. Eine Änderung wird es auf jeden Fall geben. Sechser Rani Khedira, zuletzt in der Liga auch ein Torgarant, muss gelbgesperrt passen.

Wolfsburg gehört neben München, Dortmund, Leverkusen und Heidenheim zu jenen Bundesliga-Standorten, wo Union noch nie gewinnen konnte. Beim VfL gab es bisher fünf Niederlagen und ein Remis.

Wolfsburg im Tief – „Ein Spiel, an das ich mich lange erinnern werde“

Das ist eigentlich kein gutes Omen. Allerdings hat Wolfsburg in anderer Hinsicht noch erschütterndere Zahlen. Zuletzt setzte es in der Meisterschaft vier Heimpleiten am Stück. Und saisonübergreifend brachte der VfL in den vergangenen 14 (!) Meisterschafts-Begegnungen in der Liga keinen einzigen Dreier zustande.

Bei Union wird sich zeigen, ob die Mannschaft noch das von der späten Entstehung her deprimierende 1:2 gegen den 1. FC Heidenheim vor einer Woche im Hinterkopf hat. „Also dieses Heidenheim-Spiel hängt uns allen wirklich noch im Nacken. Das ist auch ein Spiel, an das ich mich lange erinnern werde. Fakt ist aber auch, dass wir bis zur 90. Minute alles im Griff hatten. Am Ende passierte das, was im Fußball immer wieder mal passiert“, haderte Baumgart.

So wichtig die Partie in Wolfsburg für beide Vereine auch ist, die Trainer werden sich vor und nach dem Spiel sicher herzen. Wolfsburgs Interimscoach Daniel Bauer erlebte in seiner aktiven Zeit beim Regionalligisten 1. FC Magdeburg Baumgart zwischen März 2009 und März 2010 als Trainer. Bauer war sogar Kapitän unter Baumgart.

Baumgart über bekannten Bauer: „Er weiß, wie das geht“

Jetzt gibt es ein Wiedersehen auf Trainerebene, das fast schon kitschig ist. Denn Bauer spielte wie Baumgart einst auch bei Union. 2006/07 brachte er es auf elf Pflichtspiel-Einsätze. Und Baumgart trug Ende des Jahrtausends selbst das VfL-Trikot (38 Pflichtspiele/6 Tore).

Baumgart fühlte sich sportlich und familiär in Wolfsburg sehr wohl. Nun geht es um Punkte, die ihm Bauer streitig machen will. „Daniel hat letztes Jahr schon mal mit einem Teil der Mannschaft gearbeitet. Deswegen weiß er, wie das geht und ich gehe davon aus, dass er auch in diesem Spiel versuchen wird, seine Chance zu nutzen“, sagte Baumgart.

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