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Schwäbe ärgert sich: „Wir sind nicht clever genug“

Der 1. FC Köln liefert Eintracht Frankfurt einen sehenswerten Schlagabtausch, verliert aber 3:4. Trainer Lukas Kwasniok und Torhüter Marvin Schwäbe ärgerten sich im Anschluss ordentlich über sich selbst.

Köln verliert und bangt um Schmied

Trainer und Spieler waren sich in der Bewertung einig: Das ging zu schnell und zu einfach mit den Gegentoren beim 3:4 des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt. Vor allem das vierte Gegentor ärgerte Marvin Schwäbe, denn die SGE nutzte nach der Verletzung von Joel Schmied eine kurze Phase in Überzahl für den vorentscheidenden Treffer.

„Die zwei stehen schon draußen und sind ready“, sagte Schwäbe mit Blick auf die beiden Joker Florian Kainz und Said El Mala, die für Schmied und Thielmann aufs Feld kamen – aber eben zu spät. „Da müssen wir den Ball ins Aus schlagen, damit wir sie schneller aufs Feld bekommen“, monierte der Schlussmann und urteilte: „Da sind wir nicht clever genug.“

Und zu allem Überfluss bangt der Aufsteiger nun auch noch um Verteidiger Schmied, der sich offenbar muskulär verletzte – und womöglich kommende Woche in Bremen fehlen könnte.

Fehler mit System

Gegen Frankfurt war mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:4 aus FC-Sicht das Kind in den Brunnen gefallen, aber auch zuvor schon hatten die Kölner trotz der frühen Führung durch Jakub Kaminski das Heft des Handelns aus der Hand gegeben. „Zwei unnötige Ballverluste“ kritisierte Kwasniok vor dem Ausgleich und dem 1:2: Der vor dem 1:1 unterlief Außenspieler Kaminski und hatte die Ecke zur Folge, die Arthur Theate im Luftduell mit Ragnar Ache einköpfte. Der vor dem 1:2 unterlief Flügelspieler Sebastian Sebulonsen an der Seitenlinie, den direkten Gegenstoß veredelte Mo Dahoud.

Fehler mit System, das hatte Kwasniok erkannt. „Ich will die Außenverteidiger da nicht flach angespielt haben“, sagte der FC-Coach, „und ich will gar nicht, dass sie sich da in irgendeiner Form schon freilaufen“. Das, so die Erklärung des 44-Jährigen, verhindere einen „guten Spielvortrag“. Wer aber doch an der Seitenlinie angespielt werde, habe ja immer noch die Möglichkeit eines „Exit-Balls“, also eines langen Schlages in Richtung Stürmer Ache. „Das haben wir zweimal nicht gemacht. Das war bitter, auch mental.“

Eine versöhnliche Note am Schluss

Ein Doppelschlag vor der Pause, von dem sich der FC nicht mehr erholte, und den auch eine emotionale Schlussphase inklusive zweier Treffer nicht mehr wettmachen konnte. „Wir haben das Spiel in kurzer Zeit aus der Hand gegeben“, bemängelte Kwasniok, „da bin ich ein bisschen enttäuscht, dass wir zu schnell zu wild geworden sind.“

Allerdings endeten Kwasniok und Schwäbe auf einer versöhnlichen Note. „Wir haben auch heute wieder kein schlechtes Spiel gemacht und können darauf aufbauen“, sagte der Torhüter im Einklang mit seinem Trainer und begründete: „In den vergangenen Wochen – Gladbach ausgenommen – haben wir immer gute Leistungen gezeigt, auch wenn wir die Punkte nicht immer mitgenommen haben.“

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