Beim FC Bayern steht die Vorbereitung für das nächste Topspiel an. Zuvor tanken zahlreiche Profis weiter Selbstvertrauen.
So schlagen sich die Nationalspieler des FCB bisher
Am Montag ruft Vincent Kompany an der Säbener Straße wieder zur Arbeit, dann nehmen die nicht zur Nationalmannschaft gereisten Profis des FC Bayern nach ein paar freien Tagen die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Borussia Dortmund auf. In der Zwischenzeit sind 13 Spieler für ihre Auswahlmannschaften in der Welt unterwegs – mit unterschiedlichen Resultaten.
Bayern-Quintett geht bei Deutschland-Sieg gegen Luxemburg voran
Eine Selbstverständlichkeit war es länger nicht mehr, dass der größte Block in der deutschen Nationalmannschaft vom FC Bayern stammt. Mit Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Serge Gnabry, Aleksandar Pavlovic und Jonathan Tah standen am Freitagabend beim 4:0-Sieg gegen Luxemburg alle fünf von Bundestrainer Julian Nagelsmann nominierten Münchner Profis in der Startelf und überzeugten, Rechtsverteidiger Kimmich sogar als Doppeltorschütze. Am Montag steht für sie in Belfast gegen Nordirland jedoch ein härterer Test auf dem Programm.
Kane pausiert nach Auswechslung in Frankfurt
Am Dienstagabend will die englische Nationalmannschaft in Riga gegen Lettland mit dem sechsten Sieg im sechsten Quali-Spiel bereits das WM-Ticket lösen. Harry Kane sollte dann, so der letzte Stand, wieder mitmischen können. Beim Freundschaftsspiel gegen Wales (3:0) am Donnerstag hatte Thomas Tuchel vorsichtshalber auf den Rekordtorjäger verzichtet, nachdem dieser beim 3:0-Sieg der Bayern in Frankfurt einen Schlag aufs Sprunggelenk erlitten hatte. Tuchel ging für ein Testspiel nicht ins Risiko und tat seinem Ex-Klub damit einen großen Gefallen, schließlich stehen für die Bayern demnächst drei englische Wochen hintereinander an.
Laimer trifft bei Arnautovics Rekordspiel
Über sein Tor gegen Werder Bremen freute sich Konrad Laimer vor wenigen Wochen etwas mehr als über jenes am Donnerstag gegen ein völlig hilfloses San Marino (10:0). Bayerns Rechtsverteidiger erzielte kurz vor der Pause das 6:0 für Österreich und erlebte wenig später hautnah, wie sich Marko Arnautovic zum neuen ÖFB-Rekordtorschützen aufschwang. In Rumänien dürfte es am Sonntagabend etwas kniffliger werden.
Olise glänzt ohne Scorerpunkt, Upamecanos Serie geht weiter
Genau wie Kompany möchte auch Didier Deschamps nur noch äußerst ungern auf Dayot Upamecano und Michael Olise verzichten. Das Münchner Duo stand also auch bei Frankreichs etwas mühsamem 3:0-Sieg gegen Aserbaidschan in der Startelf und überzeugte. Olise steuerte zwar ausnahmsweise keine Torbeteiligung bei, wusste aber auch so zu gefallen. Und Upamecano verteidigt fleißig weiter: Der demnächst 27-Jährige hat im Trikot der Nationalmannschaft seit dem verlorenen EM-Halbfinale gegen Spanien (1:2) erst ein Gegentor beim jüngsten 2:1-Sieg gegen Island hinnehmen müssen.
Kim sieht gegen Brasilien nicht gut aus
Deutlich schlechter sieht es für Min-Jae Kim in Südkorea aus. Der Backup-Innenverteidiger der Bayern musste im Test gegen Brasilien ein 0:5-Debakel verdauen und sah dabei selbst nicht gut aus: Das dritte Gegentor verschuldete Kim, weil er den Ball im Sechzehner gegen den Torschützen Estevao vertändelte.
Luis Diaz jetzt schon bei 13 Torbeteiligungen
Bei Luis Diaz geht die Party dagegen munter weiter: Der furios gestartete Offensivspieler traf beim 4:0-Testspielsieg seiner Kolumbianer gegen Mexiko zum zwischenzeitlichen 2:0 und schraubte sein persönliches Konto damit in die Höhe: Allein in dieser Saison war es für den Neuzugang aus Liverpool schon die 13. Torbeteiligung für Klub und Land.
Jackson tankt bei wichtigem Senegal-Sieg weiteres Selbstvertrauen
Nicht ganz so häufig konnte Nicolas Jackson bislang glänzen, sammelte beim problemlosen 5:0-Sieg des Senegal im Südsudan aber ebenfalls Pluspunkte. In der 54. Minute vergab die Chelsea-Leihgabe noch freistehend vorm Keeper, machte es sechs Minuten später aber vom Punkt besser und erzielte das 4:0. Für die Löwen von Teranga war es der sechste Sieg im neunten Quali-Spiel, sie sind damit weiterhin Tabellenführer der Gruppe B vor der Demokratischen Republik Kongo.
Bischof in Kahn-Manier
Bei seinem Debüt für die deutsche U-21-Nationalmannschaft trug Tom Bischof gleich die Kapitänsbinde und trug beim 2:3 gegen Griechenland sogar eine Torvorlage bei, zufrieden war der Youngster der Bayern danach selbstverständlich trotzdem nicht. „Wir hatten einfach Angst, den Ball nach vorne zu spielen“, bemängelte der 20-Jährige unter anderem und ergänzte vor dem wichtigen Spiel in Nordirland am Dienstag einen Spruch, der an Oliver Kahn erinnert: „Wir müssen direkt von der ersten Minute da sein und die Eier haben, um nach vorne zu spielen.“

