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Darauf kommt es bei Pavlovic jetzt an

Erstmals in dieser Saison spielte Aleksandar Pavlovic beim 6:0 gegen den HSV über 90 Minuten, erzielte dabei ein Tor und zeigte seine bekannten Stärken. In die Nationalelf will er schnellstmöglich zurück.

Sechser meldet sich zurück:

Im Herbst werden es zwei Jahre, seit Thomas Tuchel Aleksandar Pavlovic aus der Personalnot heraus eine echte Chance gab, die der Sechser nutzte und sich bei den Profis festspielte. Allerdings begleitet ihn seitdem auch das Pech, immer wieder fiel der 21-Jährige aus, musste sich wieder rankämpfen. Ob er nun über längere Zeit von Ausfällen verschont bleibt?

Gegen den überforderten HSV erzielte Pavlovic im 43. Bundesligaspiel sein viertes Tor, ging er beim 2:0 mit in die Spitze und vollendete einen feinen Spielzug. Auch ansonsten zeigte Pavlovic seine bekannten Stärken: Eine Passquote von 96 Prozent, dazu 12,64 abgespulte Kilometer auf dem Platz. Allerdings beging er auch drei Fouls und gewann nur einen von sieben Zweikämpfen.

Einerlei, Pavlovic zeigte, dass er wieder da ist. Bei der Klub-WM im Sommer kam er zwar in allen fünf Partien zum Einsatz, doch dann brach er sich in der kurzen Vorbereitung die Augenhöhle, musste operiert werden und sich wieder hinter Leon Goretzka als Partner von Joshua Kimmich auf der Doppelsechs anstellen. „Ich will immer spielen, das ist mein Motto. Ich gebe immer Gas.“ Eine Ansage für die erste Elf, nicht die Rolle als Joker.

Noch ein Spiel mit Maske

An das Missgeschick aus dem Training erinnert nur noch die Maske. „Man gewöhnt sich daran. Ich bin aber froh, wenn sie wieder weg ist“, schilderte er nach dem 6:0-Sieg die Erfahrung mit dem Teil.  Gegen Chelsea in der Champions League am kommenden Mittwoch müsse er sie noch tragen, danach nicht mehr. Eine Sicherheitsmaßnahme.

Ob er dann wieder in der Startelf steht? Abwarten. Kompany kann zwischen dem feinen Passspieler Pavlovic und dem zweikampfstärkeren, robusteren Goretzka entscheiden, der gegen den HSV komplett geschont wurde. Pavlovics Trumpf: Er macht das Spiel schnell, dreht gerne sofort auf und beschleunigt mit vertikalen Pässen.

Das will der fünfmalige Nationalspieler künftig auch wieder beim DFB zeigen, wo er ohne die ständigen Verletzungen längst mehr Spiele hätte. Zum Start in die WM-Qualifikation verzichtete Bundestrainer Julian Nagelsmann auf ihn. „Schlucken musste ich nicht, ich kam aus einer Verletzung. Ich war nicht sauer, hab’s verstanden und gebe alles, dass ich beim nächsten Mal wieder dabei bin“, will er für eine Rückkehr im Oktober kämpfen.

Im Austausch mit Müller

Für Pavlovic kommt es nun darauf an, Rhythmus aufzunehmen, über längere Zeit verletzungsfrei bleiben und damit auch das Kriterium zu erfüllen, das Nagelsmann einfordert: ein hoher Spielanteil im Klub. Gelingt es, kann er sich auch noch weiterentwickeln. Tipps gibt es vielleicht auch vom aktuellen Dreierpacker Thomas Müller, mit dem er auch nach dessen Wechsel nach Kanada im Austausch geblieben ist, in der Länderspielpause trainierten sie gemeinsam in München.

Vor dem HSV-Spiel schickte Pavlovic einen Geburtstagsgruß an Müller nach Vancouver, wie er erzählte, Müller revanchierte sich mit einem Glückwunsch zum Tor und eventuell hat Pavlovic schon wieder geantwortet, denn die Bayern-Legende traf an ihrem Geburtstag dreifach beim 7:0 seiner Whitecaps gegen Philadelphia.

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