Der Rahmen stimmte. Über 4000 Fans kamen zum Union-Testspiel gegen Altglienicke. Aber mit dem Resultat konnte nur der Viertligist zufrieden sein.
Vier freie Tage nach 1:1 gegen Altglienicke
Bei den männlichen Profis des 1. FC Union Berlin ist ab heute vorerst Ruhe eingekehrt. Die international nicht beschäftigten Fußballer dürfen sich einschließlich Sonntag über vier trainingsfreie Tage freuen.
Erst am Montag (14 Uhr) beginnt mit einem öffentlichen Training die Vorbereitung auf das nächste Bundesliga-Heimspiel am 13. September (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen die TSG Hoffenheim. „Die Jungs kriegen aber einen Plan für die nächsten Tage, um nochmal im athletischen Bereich zu arbeiten. Und dann machen wir ab Montag mit der Hälfte der Mannschaft weiter. Wir gucken auch, dass wir wieder ein paar Spieler aus dem eigenen Nachwuchs dabeihaben“, sagte Trainer Steffen Baumgart.
Viele Talente waren auch am Mittwochabend in Fürstenwalde beim Testspiel gegen den Viertligisten VSG Altglienicke (1:1) am Start. Das war notwendig, weil aktuell acht Eiserne auf Länderspielreise sind und einige Akteure geschont wurden beziehungsweise verletzt sind. Insgesamt kamen über das ganze Spiel gesehen sieben noch für die U19 spielberechtigte Akteure zum Einsatz. Von ihnen ist lediglich Dmytro Bogdanov mit einem Profivertrag ausgestattet.
Viel Rotation bei Union
Im Vergleich zur 0:3-Niederlage bei Borussia Dortmund am vergangenen Wochenende stand nur Schienenspieler Robert Skov erneut in der Startelf. Die Stürmer Oliver Burke, Woo-Yeong Jeong, Tim Skarke und Marin Ljubicic erhielten vor 4110 Besuchern Spielpraxis über 90 Minuten.
Ljubicic traf bereits in der 1. Minute zum 1:0. Aber Altglienicke hielt ordentlich dagegen. Der 1:1-Ausgleich durch Jonas Nietfeld (35.) war nicht unverdient. Im Spielverlauf hatten beide Teams den Siegtreffer auf dem Fuß oder Kopf. Die VSG besaß hinten heraus sogar die besseren Möglichkeiten gegen den zusammengewürfelten Gegner.
Mildes Fazit von Baumgart
Das Fazit von Union-Coach Baumgart fiel milde aus. Er wollte die Begegnung auch nicht groß bewerten. „Weil viele Jungs dabei waren, die lange keine 90 Minuten gespielt haben – und viele aus dem eigenen Nachwuchs. Das hat man gesehen“, so Baumgart. „Wir haben gegen eine sehr gute Regionalliga-Mannschaft gespielt. Also es gab viele Sachen für uns, die wichtig sind, aber keine Erkenntnisse für ein Bundesligaspiel. Dafür fehlten dann auch zu viele.“

