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St. Paulis Trainer als Bremse: Deshalb war Saliakas sauer

Nach zehn Tagen im österreichischen Flachau mit zwei Siegen (6:1 gegen den KSC, 2:0 gegen Nizza) hatte St. Paulis Trainer Alexander Blessin für die Rückreise am Sonntagnachmittag eine Menge Erkenntnisse mit im Gepäck – auch über drei Rekonvaleszenten.

Fortschritte bei Mets und Irvine

Den leichten Anstieg vom Trainingsplatz des USC Flachau hinauf zum Mannschaftshotel „Dips and Drops“ bewältigte Manolis Saliakas nach der Aktivierung am Samstag vor dem finalen Test gegen OGC Nizza mit etwas missmutiger Miene. Der Grund: Er hatte (noch) keinen Kaderplatz vom Trainer bekommen.

„Manos war ein bisschen sauer und hätte schon gern gespielt“, sagt Alexander Blessin und verrät gleichzeitig die Marschroute im Umgang mit dem rechten Schienenspieler, der seit dem Trainingsstart wegen Schambeinproblemen ausgesetzt und während des Trainingslagers zwischenzeitlich wieder trainiert hatte. „Er hatte nochmal leichte Probleme, die letzten beiden Tage dann nicht mehr, aber wir wollten ihm noch eine Pause geben.“

Saliakas soll am Mittwoch wieder einsteigen

Nach der Landung in Hamburg gewährt Blessin seinen Profis zwei freie Tage, und seine Hoffnung ist, dass Saliakas „ab Mittwoch wieder ohne Probleme und Schmerzen mit trainieren kann und zur Verfügung steht.“ Denn klar ist: Trotz guter Ansätze bei Neuling Arkadiusz Pyrka bleibt der Grieche mit seiner Dynamik in den Planspielen des Coaches eine feste Größe. Aber: „Er braucht schon noch Trainingseinheiten und Spiele, um richtig fit zu werden. Dass er dann einen Mehrwert für uns bedeutet, ist klar.“

Saliakas also soll ab Mittwoch wieder fester Bestandteil des Mannschaftstrainings an der Kollaustraße sein. So weit sind Karol Mets (nach Knie-Operation) und Jackson Irvine (Fuß-Operation) noch nicht, dennoch ist Blessin auch vollauf zufrieden mit dem Trainingslager-Verlauf bei seinen zwei Führungsspielern. „Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass sie dabei sind, um bei der Mannschaft zu sein, in Teilen bei den Einheiten, aber auch an den Abenden.“ Offensichtlich ist: Verteidiger Mets ist deutlich weiter, steigerte sein Laufprogramm kontinuierlich, absolviert sein individuelles Programm auch bereits wieder in Fußballschuhen.

Irvine machte in Flachau, noch in Laufschuhen und anfangs mit schützender Carbonschiene, die ersten Schritte auf dem Platz – sehr zur Freude des Trainers. „Er hat kontinuierlich das Tempo erhöht, ohne Schmerzen. Es sieht nicht schlecht aus, ich habe nicht das Gefühl, dass er das Bein nachzieht oder hinkt.“ Dennoch bremst Blessin: „Es wird noch eine Weile dauern, die Zeit müssen wir ihm geben.“ Der Saisonstart wird ohne den Australier stattfinden, dennoch gehörte auch der Verlauf beim 32-Jährigen zu den positiven Erkenntnissen des Österreich-Aufenthaltes.

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