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Leihe mit Kaufoption: Union Berlin holt Nsoki aus Hoffenheim

Union Berlin ist auf der Suche nach einem Innenverteidiger fündig geworden. Stanley Nsoki wechselt von Ligakonkurrent Hoffenheim leihweise in die Hauptstadt.

Franzose will neuen Anlauf nehmen

Nach den Abgängen von Kevin Vogt (VfL Bochum) sowie Paul Jaeckel (Preußen Münster) sah man bei Union Berlin dringenden Handlungsbedarf im Abwehrzentrum. Darauf reagierten die Eisernen nun mit der Verpflichtung von Stanley Nsoki. Der 26-Jährige kommt von Ligarivale TSG Hoffenheim und wird bis Saisonende ausgeliehen. Union besitzt zudem eine Kaufoption, die sich auf drei Millionen Euro belaufen soll – für die Kraichgauer ein Verlustgeschäft, hatten sie doch einst zwölf Millionen Euro für Nsoki bezahlt.

„Stan hat seine Leistungsfähigkeit hier in Hoffenheim in den vergangenen Jahren immer wieder angedeutet“, wird Andreas Schicker, Geschäftsführer Sport bei der TSG, in einer Vereinsmitteilung zitiert. „Nach drei Jahren in Hoffenheim ist es für Stan nun jedoch an der Zeit, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Aus diesem Grund haben wir uns in gemeinsamen Gesprächen dazu entschieden, eine Leihe zu Union Berlin anzustreben. In Berlin hat Stan nun die Chance, sich bei einem anderen Verein zu zeigen und sich sportlich nochmal weiterzuentwickeln.“

Athletisch, zweikampfstark – und mit Aussetzern

Nsoki überzeugt primär mit seiner Athletik und seinem Zweikampfverhalten, allerdings hatte er sich bei der TSG auch immer mal wieder unnötige Aussetzer geleistet, was letztlich dazu führte, dass er bei den Kraichgauern sportlich keine Zukunft mehr hatte. In Hoffenheim kam man zu dem Entschluss, den Franzosen bei einer passenden Offerte ziehen zu lassen, auch um wieder mehr Handlungsspielraum für Neuzugänge zu erhalten.

Im Sommer 2022 war Nsoki für stolze zwölf Millionen Euro von Club Brügge nach Sinsheim gekommen und hatte dort einen Vertrag bis 2027 unterschrieben, konnte dann aber in 52 Partien für den Bundesligisten die in ihn gesetzten Erwartungen nie vollends erfüllen. In der vergangenen Saison stand er 22-mal in der Bundesliga auf dem Platz und kam lediglich auf einen schwachen kicker-Notenschnitt von 4,06.

All das will Nsoki nun aber hinter sich lassen. „Union kämpft mit Herz und Überzeugung, das passt zu mir. Ich habe das Gefühl, dass ich hier mit meiner Spielweise zum Erfolg des Teams beitragen kann. Für mich ist das der richtige Schritt, um mich in einem besonderen Umfeld weiterzuentwickeln „, so Nsoki bei seiner Vertragsunterschrift in Köpenick.

Der Linksfuß ist am Mittwochabend im Berliner Trainingslager in Herzogenaurach eingetroffen. Nach einer muskulären Verletzung wird Nsoki nun behutsam aufgebaut und allmählich in die Mannschaft integriert. „Sobald er seine Verletzung auskuriert hat, wird er unsere Defensive variabler machen“, ist sich Horst Heldt sicher.

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