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Ex-Aufsichtsrats-Chef Stobbe will Präsident des 1. FC Köln werden

Zwei Bewerberteams für den Vorstand des 1. FC Köln sind bekannt, nun steht auch die Nominierung des Mitgliederrats: Jörn Stobbe, Jörg Alvermann und Ulf Sobek wollen im Herbst die neuen Vorstände des 1. FC Köln werden.

Wahl im Herbst

In den vergangenen Wochen hatten bereits zwei Teams ihre Bewerbung für die Vorstandswahl des 1. FC Köln bekanntgegeben: Politiker Sven Adenauer und der derzeitige Vorstand Carsten Wettich wollen auf Unterschriften-Jagd gehen, um im September auf der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln für das Vorstands-Amt zu kandidieren. 4500 Unterschriften – drei Prozent der etwa 150.000 Mitglieder – sind nötig, um zur Wahl zugelassen zu werden. Für das Team des Mitgliederrats gilt diese Hürde nicht.

Das Gremium hat satzungsgemäß das Recht, den Mitgliedern ein Vorstandsteam zur Wahl vorzuschlagen. Diese Entscheidung ist nun gefallen: Jörn Stobbe, von 2013 bis 2018 Aufsichtsratsmitglied und von 2019 bis 2021 Vorsitzender des Aufsichtsrates der KGaA, DFB-Trainer und Sportwissenschaftler Ulf Sobek sowie Sportrechts-Anwalt Jörg Alvermann treten im Herbst als aussichtsreichstes Kandidatentrio an.

Satzungsreform im Fokus

„Ich habe das große Talent, Menschen miteinander verbinden zu können und dabei Brücken zu bauen. Diese Fähigkeit und all meine beruflichen Erfahrungen sowie meine Liebe zum FC möchte ich nun einbringen, um mit Ulf und Jörg gemeinsam diesen wunderbaren Verein im Einklang mit den Mitgliedern zu führen“, teilte Stobbe, der als Präsident an der Spitze des Trios stehen will, mit. „Wir haben vieles vor. Natürlich steht dabei auch ein zukunftsfähiges Geißbockheim ganz oben.“

Jurist Alvermann kündigte für den Fall seiner Wahl bereits eine „Satzungs- und Strukturreform“ an, neben dem Schutz des Geißbockheims im Kölner Grüngürtel steht bei dem Trio vor allem auch das klare Bekenntnis für 50+1, die Förderung des sozialen Engagements des FC und ein Bekenntnis gegen Investoren im Vordergrund.

Versöhnliche Töne in Richtung Adenauer und Wettich

Der Mitgliederrat, eines der einflussreichsten Gremien beim FC, äußerte sich darüber hinaus in einem Schreiben an die Mitglieder auch zu den Teams um Adenauer und Wettich. Satzungsgemäß habe man nur ein Team vorschlagen können, das seien Stobbe, Alvermann und Sobek. Gleichzeitig begrüße der Mitgliederrat „ausdrücklich, dass unsere Satzung auch alternative Kandidaturen zulässt. Es wäre ein starker Ausdruck von Vereinsdemokratie, wenn die Mitglieder auf der Versammlung zwischen mehreren Teams wählen können – und sich am Ende das Team durchsetzt, das Euch am meisten überzeugt.“

Gewählt werden soll im September erstmals im Rhein-Energie-Stadion und an einem Wochenende. So erhoffen sich alle Beteiligten eine deutlich höhere Beteiligung als in der Vergangenheit. Wie viele Teams dann zu Wahl stehen werden, ist offen. Auswahl genug sollte für die Mitglieder des 1. FC Köln jedenfalls vorhanden sein.

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