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„Kein Foulspiel“: DFB bezieht zum BVB-Siegtor Stellung

Der Sprecher der DFB Schiri GmbH, Alex Feuerherdt, äußerte sich am Abend zu Dortmunds Siegtreffer in Sinsheim: Beim Zweikampf zwischen Oliver Baumann und Carney Chukwuemeka habe kein Foul vorgelegen.

Statement von Feuerherdt

Tief in der Nachspielzeit ereignete sich in der Hoffenheimer PreZero-Arena der bisherige Aufreger des 31. Spieltags: Waldemar Anton erzielte den späten 3:2-Siegtreffer für Dortmund, kurz nachdem Carney Chukwuemeka Torwart Oliver Baumann bei einem Zusammenprall mit dem Knie am Kopf getroffen hatte.

Dass der Treffer dennoch Bestand hatte, sorgte für Ärger im Lager der Kraichgauer. So bezeichnete Cheftrainer Christian Ilzer es als „Skandalentscheidung“. Sein Gegenüber Niko Kovac sah hingegen kein Foulspiel von Chukwuemeka, da dieser zuerst den Ball berührt habe.

Feuerherdt: Es war ein Zusammenprall

Am Abend bezog auch der DFB Stellung zum Zweikampf und schloss sich der Meinung des BVB-Trainers an – auch wenn die Begründung eine andere war. „Aus unserer Sicht lag hier kein Foulspiel von Chukwuemeka vor, sondern ein Zusammenprall“, erklärte Alex Feuerherdt, Sprecher der DFB Schiri GmbH.

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Seine Beurteilung begründete er wie folgt: „Nach einem Pass in den Hoffenheimer Strafraum laufen Carney Chukwuemeka und Oliver Baumann zum Ball, der für beide spielbar ist. Baumann wirft sich dabei dem Angreifer mit einigem Risiko entgegen und wehrt den Ball ab, trifft jedoch mit den Händen auch den rechten Fuß von Chukwuemeka. Dieser geht infolgedessen zu Boden und trifft dabei mit dem Knie den Kopf des Torhüters.“

„Eine mögliche Kopfverletzung war für den Schiedsrichter in dieser Situation nicht unmittelbar zu erkennen.“ (Alex Feuerherdt)

Bei einer solchen Kopfverletzung sind Schiedsrichter angehalten, das Spiel sofort zu unterbrechen. Referee Benjamin Brand ließ jedoch weiterspielen. „Eine mögliche Kopfverletzung war für den Schiedsrichter in dieser Situation nicht unmittelbar zu erkennen, zumal Baumann zunächst aufstand und weiterspielte. Deshalb ist es für uns nachvollziehbar“, so Feuerherdt.

In der Tat stand Baumann zunächst auf, taumelte jedoch nur noch durch den Strafraum. Anschließend war eine Beule an seiner Stirn deutlich sichtbar.

Neben der Entscheidung verstanden die Kraichgauer auch nicht, warum Brand sich die Szene nicht selbst am Monitor anschaute. Dies sei Feuerherdt zufolge nicht nötig gewesen, weil VAR Robert Schröder und dessen Assistent Henrik Bramlage „keine klare und offensichtliche Fehlentscheidung festgestellt haben“.

Dementsprechend handelte Brand aus der Sicht des Verbandes in jeglicher Hinsicht richtig.

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