Zum Inhalt springen Zur Seitenleiste springen Zur Fußzeile springen

„In diesen Momenten sind wir am gefährlichsten“

Borussia Dortmund am Samstag, das Viertelfinal-Rückspiel bei Inter Mailand vier Tage später. „Wir sind in einer Phase der Saison, in der jedes Spiel, jede Minute, alles wichtig ist“, sagt FCB-Trainer Vincent Kompany.

Kompany vor dem Klassiker

Auch gegen den BVB am Samstag stehen Kompany ziemlich sicher nicht mehr Spieler zur Verfügung als bei der 1:2-Hinspielniederlage gegen Inter am vergangenen Dienstag. „Bei Pavlo und King werden wir es heute sehen, aber ich gehe davon aus, dass sich am Kader nicht viel ändert“, antwortete der 39-Jährige auf der PK am Freitagvormittag angesprochen auf Aleksandar Pavlovic und Kingsley Coman.

Das Tor wird in jedem Fall erneut Jonas Urbig hüten, Manuel Neuer ist nach seinem Muskelfaserriss in der Wade noch nicht soweit. Und gegen Inter? „Das können wir noch nicht genau sagen. Es wäre schön, wenn es eine Chance gibt. Aber wir werden den Druck nicht erhöhen. Manu hat genügend Erfahrung und weiß selber, wann er soweit ist und wann es nicht reicht.“

Gegen den BVB zählt für die Münchner nur ein Sieg, um Verfolger Leverkusen im Meisterkampf nicht näher rankommen zu lassen. Ist die Partie am Samstag überhaupt noch ein Klassiker? Schließlich trennen beide Teams 27 Punkte in der Tabelle, das gab es zuletzt vor über zehn Jahren am 27. Spieltag 2014/15. „Diese Spiele behalten immer ihre Wichtigkeit“, konterte Kompany diese Frage.

„Das Spiel ist ein Klassiker, es fehlt uns nicht an Energie und Motivation“, stärkte er sein Team. Vorerst abgehakt sei das 1:2 gegen Inter, diese bittere Heimniederlage. „Es es fühlt sich noch nicht nach einer Niederlage an, Hoffnung und Glaube fürs Rückspiel sind groß“, strahlte der Coach Zuversicht aus.

Außerdem habe seine Mannschaft in dieser Saison nach Niederlagen gute Reaktionen gezeigt. „In diesen Momenten sind wir wahrscheinlich am gefährlichsten“, behauptete der Belgier. So folgte auf das 1:2 in Mainz im Dezember tatsächlich ein 5:1 gegen Leipzig, zuletzt auf das 2:3 gegen Bochum der 2:0-Rückspielsieg im Achtelfinale in Leverkusen.

Die Müller-Frage nach 15 Minuten

Von seinen derzeit 15 Feldspielern mit Bundesligaerfahrung benötige er jeden. Auch Thomas Müller in der Startelf, der am 5. Spieltag 2009/10 beim 5:1 in Dortmund seine ersten beiden Bundesligatore erzielte? Diese Frage kam tatsächlich erst nach rund 15 Minuten auf der Pressekonferenz, Kompany reagierte süffisant: „Das wundert mich nicht. Ich habe mir gedacht, lauter vernünftige Leute hier, es geht nur um das Spiel morgen.“

Müllers Rolle für die beiden kommenden Spiele ließ er natürlich offen. „Für uns alle war es ein wunderbarer Moment, als er gegen Inter reingekommen ist und das Tor geschossen hat. Ich bin froh, dass er diesen Einfluss aufs Spiel hatte.“ Auch gegen den BVB? Abwarten. Ein Sieg soll den Glaube auch für die Champions League zurückbringen. „Wir wollen mit der Energie eines Erfolgserlebnisses nach Mailand reisen“, sagte Sportdirektor Christoph Freund. Kompany sieht es ähnlich: „In Mailand werden wir mental gut ins Spiel kommen müssen. Dazu gehört vorher ein Sieg gegen Dortmund.“

Hinterlasse einen Kommentar

0.0/5