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TSG baut auf Europarekordler Orban und steht vor Rekordkader

Hoffenheims neuer Stürmer Gift Orban schießt sich immer besser ein und erinnert an seine historische Bestleistung. Ein Neuzugang könnte indes für einen neuen Rekord bei der TSG sorgen.

Fällt die die „Bestmarke“ schon gegen Union ?

Wenn er mal loslegt, dann richtig. Kaum stand Gift Orban zuletzt auf dem Platz, schepperte es im gegnerischen Tor. Beim 2:2 gegen Eintracht Frankfurt hatte der Neuzugang aus Lyon nach seiner Einwechslung noch knapp zwei Minuten für seinen Debüttreffer für die TSG benötigt, in Leverkusen (1:3) dann war die 62. Minute, in der der Nigerianer den Platz betrat, noch nicht abgelaufen, da hatte er schon das 1:3 markiert.

Was so alles passieren kann, wenn der 22-Jährige so richtig ins Rollen kommt, zeigte Orban vor knapp zwei Jahren, seinerzeit noch im Trikot von KAA Gent. Damals stellte der Angreifer einen historischen Europarekord auf. Den Einzug ins Viertelfinale der Conference-League besiegelte Orban beim 4:1-Erfolg bei Istanbul Basaksehir mit dem schnellsten Hattrick der Europacup-Historie. Damals erzielte der Schnellschütze drei Treffer innerhalb von drei Minuten und 25 Sekunden – eine bis heute und vermutlich noch lange gültige Bestmarke.

Ob Orban seine jüngsten beiden Schnellschüsse am Samstag auch zu seinem zweiten Startelfeinsatz verhelfen oder Trainer Christian Ilzer erneut auf dessen Joker-Qualitäten setzt, ließ dieser offen.

„Es ist ein Integrationsprozess, wir lassen ihm genügend Zeit, bis er seine Position in der Mannschaft gefunden hat und damit er, wenn er auf dem Platz steht, wirklich auch zeigen kann, was er drauf hat, und er hat eine Menge drauf“, versichert Ilzer, „es ist bei einem Stürmer einfach wichtig, dass gewisse Automatismen greifen und die Mannschaft ein gutes Gefühl mit ihm gemeinsam entwickelt, daran arbeiten wir Schritt für Schritt. Wir sind einiges weitergekommen, er zeigt sich auch im Training sehr stark, er kann jetzt schon und wird in der Zukunft der Mannschaft noch viel mehr helfen.“

Knackt Östigard am Samstag den TSG-Kader-Rekord?

Im Kampf um den Klassenerhalt steht die TSG gegen Tabellennachbar Union Berlin am Samstag nicht nur vor einem enorm wichtigen Heimspiel, sondern auch vor einem eher zweifelhaften neuen Rekord. Denn in dieser unsteten und turbulenten Spielzeit haben die Kraichgauer im Zuge ihrer sportlichen und organisatorischen Umbauarbeiten bereits 32 Spieler eingesetzt. Damit steht die TSG unmittelbar vor der Einstellung ihrer bisherigen „Bestmarke“ aus der Saison 2012/13, in der 33 Akteure in der Liga registriert worden waren.

Zuletzt hatte Hoffenheim mit Torhüter Jakob Busk, Talent Bazoumana Touré und vor allem mit dem potenziellen neuen Abwehrchef Leo Östigard drei weitere Spieler verpflichtet, von denen zumindest der Norweger mit einiger Wahrscheinlichkeit gegen Union seinen ersten Auftritt hat. Ob nun gleich am Samstag oder eben etwas später: Den alten, vereinsinternen Rekord dürfte die TSG bald knacken. Der Bundesligarekord aber ist selbst für die experimentierfreudigen Hoffenheimer weit weg, den hält Schalke 04, das 2020/21 tatsächlich 42 verschiedene Spieler einsetzte.

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