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Bell kritisiert die „fehlende Cleverness“ auf Mainzer Seite

Die Erkenntnis ist nicht neu: Bundesligaspiele zu gewinnen, ist für Mainz 05 kein Selbstläufer. Bei der 1:2-Niederlage bei Union Berlin erreichen zu viele Spieler nicht ihre Leistungsgrenze, prompt setzt es erstmals in dieser Saison die zweite Niederlage nacheinander.

Erstmals zwei Niederlagen in Folge

Mainz präsentierte sich im Stadion An der Alten Försterei wenig inspiriert, obwohl Mittelfeldmotor Nadiem Amiri nach zwei Spielen Rotsperre wieder im Zentrum die Fäden zog. Torchancen waren Mangelware. Am Ende unterlagen die 05er mit 1:2.

Die Abschlussschwäche des FSV zeigte sich in der 15. Minute besonders deutlich, als Armindo Sieb zunächst an Danilho Doekhi vorbeizog, dann den Ball an Alexander Schwolow vorbeischob, aber auch am Berliner Tor. Der verletzte Torjäger Jonathan Burkardt hätte sich die Chance vermutlich nicht entgehen lassen.

„Sowohl Armindo als auch Nelson Weiper haben bereits Bundesliga-Tore geschossen und schon gute Spiele gemacht. Dass es nicht in 100 Prozent der Spiele funktioniert, ist klar“, stellt sich Sportdirektor Niko Bungert schützend vor den 21- und den 19-Jährigen.

Als Grund für die Niederlage stand für Bungert sowieso anderes im Vordergrund: „Zum ersten Mal seit Langem hat es bei uns an dem einen oder anderen gefehlt. Wenn wir nur eine durchschnittliche Leistung bringen, reicht es nicht aus, um Punkte zu holen. Wir müssen in allen Bereichen an unsere Grenzen gehen.“

„Wir haben das Spiel in den ersten 20, 30 Minuten verloren, als es in die falsche Richtung gelaufen ist. Wir haben uns nicht clever angestellt und Union war in den entscheidenden Dingen einen Tick besser, in den Zweikämpfen, im Mittelfeld, in der Cleverness, in der Handlungsschnelligkeit und auch wie es mannschaftlich geschlossener verteidigt hat“, kritisierte Stefan Bell.

Henriksen-Sperre spielt für Bell keine Rolle

Einen Zusammenhang mit der Gelb-Rot-Sperre von Trainer Bo Henriksen, der statt an der Seitenlinie oben auf der Tribüne saß, wollte der Abwehrchef nicht herstellen. „Wir besprechen alle wichtigen Sachen vor dem Spiel. Auf dem Platz sind dann wir in der Verantwortung. Außerdem ist es in den Bundesliga-Stadien meist so laut, dass man den Trainer aus der Ferne kaum versteht“, ergänzte Bell. Die nächste Chance, es besser zu machen, besteht am Samstag gegen den VfB Stuttgart.

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