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Was Berisha und Szalai so alles verbindet

Nach Mergim Berisha hat sich auch Attila Szalai von Hoffenheims Partner-Agentur „Rogon“ getrennt und soll nach Belgien zu Standard Lüttich verliehen werden.

Auch Hoffenheims Ungar mit neuem Berater

Es waren die teuersten Flops der jüngeren Hoffenheimer Geschichte. Im Sommer 2023 ließen es sich die Kraichgauer gut zwölf Millionen Euro kosten, Innenverteidiger Attila Szalai von Fenerbahce Istanbul zu verpflichten. Im selben Transferfenster überwies die TSG auch ihre damalige Rekordablöse von 14 Millionen Euro an den FC Augsburg für Stürmer Mergim Berisha.

Auch der hatte Fenerbahce gerade erst final verlassen. Augsburg hatte den zuvor von Istanbul ausgeliehenen Angreifer Anfang Juli für vier Millionen Euro fest verpflichtet – und knapp zwei Monate später für zehn Millionen mehr an Hoffenheim weiterverkauft.

Berisha und Szalai kannte sich also schon aus gemeinsamen Zeiten in der Türkei, zudem wurden beide vom selben Berater zur TSG gelotst, dem in Hoffenheim so einflussreichen Roger Wittmann. Beide Spieler sollen übrigens gar nicht auf der Wunschliste der damaligen sportlichen Leitung um Sportgeschäftsführer Alexander Rosen gestanden haben, wurden aber dennoch geholt…

Berisha wurde erst vom damals aufstrebenden heutigen Dortmunder Maximilian Beier verdrängt und dann auch noch von einem Kreuzbandriss lange ausgebremst, später hatte er es sich mit dem damaligen Trainer Pellegrino Matarazzo verscherzt und war vorübergehend suspendiert worden. Auch den neuen Coach Christian Ilzer konnte der 26-Jährige nicht von sich überzeugen.

Szalai und Berisha suchen neuen Arbeitgeber

Und der ebenfalls 26 Jahre alte Szalai kam weder bei der TSG noch auf der Leihstation in Freiburg auf die Füße. Gut eineinhalb Jahre später suchen beide Fehlgriffe einen neuen Arbeitgeber. Und werden dabei beide nun von anderen Agenturen vertreten – Berisha von „CAA Stellar“, Szalai mittlerweile von „Wasserman“.

Während sich bei Berisha noch kein neuer Klub abzeichnet, scheint der Ungar fündig geworden zu sein. Es zeichnet sich ein weiteres Leihgeschäft ab, diesmal mit Standard Lüttich in Belgien. Bis Sommer soll Szalai zunächst verliehen werden, bis 2027 läuft noch der gut dotierte Vertrag in Hoffenheim. Auch bei dem ebenfalls noch bis 2027 gebundenen Berisha läuft es wohl zunächst auf eine Leihe hinaus, zu hoch wären aktuell die Verluste für die TSG angesichts des eingebrochenen Marktwertes.

Beide hoffen nun auf eine Trendwende anderswo. Auch Hoffenheim dürfte dabei die Daumen drücken, damit mittelfristig wenigstens ein Teil dieser Fehlinvestitionen von 26 Millionen Euro wieder eingespielt werden können.

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